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Wichtiger Hinweis: Hier finden Sie die Veranstaltungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Alle Veranstaltungen der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte finden sie im neuen Kalender der Stiftung.

Zu allen Veranstaltungen

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Sonntag 25. August 2024 –Sonntag 17. November 2024 Ausstellung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Sława Harasymowicz „Klinkerwerk“

Die Künstlerin Sława Harasymowicz widmet sich in diesem Kunstprojekt der Haftgeschichte von Marian Górkiewicz, ihrem Großonkel (geboren 1914 in Kraków). Er war als Mitglied des polnischen Widerstands gegen die deutsche Besatzung in Kraków verhaftet und dann in das KZ Neuengamme deportiert worden. Im Klinkerwerk musste er Zwangsarbeit leisten. Marian Górkiewicz starb bei der Bombardierung der „Thielbek“ am 3. Mai 1945 in der Lübecker Bucht. Sława Harasymowicz bringt grafische Arbeiten und eine Soundinstallation mit historischen Dokumenten in einen Zusammenhang. Ihre Multimediainstallation schafft einen sensiblen atmosphärischen Zugang zum Thema der Zwangsarbeit an diesem Ort. Die Installation ist zugänglich während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte. Sie wird im ehemaligen Klinkerwerk gezeigt. Kuratiert von Magdalena Ziółkowska und gefördert durch The Polish Ministry of Culture and National Heritage Scholarship Programme. 

Sonntag 1. September 2024 –Sonntag 8. Dezember 2024 Ausstellung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hauptausstellung

Erinnern! Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Im April 1945, kurz vor Kriegsende, ermordeten SS-Männer 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene in einer verlassenen Schule am Bullenhuser Damm. Nach dem Krieg öffnete die Schule wieder. Die Erinnerung an die Kinder wird in dieser mehrteiligen Ausstellung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Die Wanderausstellung der Vereinigung „Kinder vom Bullenhuser Damm“ erzählt die Geschichte der Kinder vom Auffinden der Angehörigen bis zur Frage: Wann fängt Diskriminierung an? Die Ausstellung „Ewald Jauch und die Kinder vom Bullenhuser Damm“ beschreibt den Werdegang von einem der Täter. Dieser Teil der Ausstellung wurde initiiert und kuratiert von einer Geschichtsinitiative in Jauchs Geburtsstadt Schwenningen, gefördert von der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg. Das digitale Spiel „Erinnern! Die Kinder vom Bullenhuser Damm“, dessen Entwicklung gefördert wurde von der Alfred Landecker Foundation, lädt interaktiv dazu ein, sich mit dem Thema Erinnerung zu beschäftigen. In der Ausstellung können zwei Figuren gespielt werden und es werden Einblicke in den Entwicklungsprozess gegeben.

Partner*innen: Carmen Pestka und Jörg Schlenker in Schwenningen, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V., Alfred Landecker Foundation, Paintbucket Games.

Sonntag 1. September 2024 12:00–16:00 Führung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit jeden Sonntag um 12 Uhr und 14 Uhr.

Keine Anmeldung nötig. Dauer: ca. 2 Stunden

Sonntag 1. September 2024 13:30–15:30 Rundgang

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Polnische Häftlinge in Neuengamme

Anlässlich des Jahrestages des deutschen Angriffs auf Polen am 1. September 1939 befasst sich der Rundgang mit der Verschleppung polnischer Menschen in das KZ Neuengamme. Am Beispiel jüdischer und nicht-jüdischer polnischer Häftlinge sowie verschiedener Verhaftungsaktionen und Häftlingstransporte werden die Zusammenhänge zwischen der deutschen Kriegsführung und Besatzungspolitik in Polen während der Zweiten Weltkriegs und dem KZ Neuengamme herausgearbeitet.

Referent*in: Mika Pluschok (KZ-Gedenkstätte Neuengamme). Eine kostenfreie Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind aber keine Plätze mehr frei.
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Mittwoch 4. September 2024 19:00–21:00 Podiumsdiskussion

ETV Oberhaus, Bundesstraße 96, 20144 Hamburg

Zwangsarbeit und Sportstätten

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus war alltäglich und sichtbar. Ein Großteil der deutschen Firmen setzte Zwangsarbeiter*innen ein und verschiedenste Orte und Gebäude wurden als Unterbringungslager umfunktioniert. Auf einigen von ihnen waren oder sind heute Sportstätten zu finden. So wurden im ehemaligen Altonaer Stadion (dem heutigen Volksparkstadion), auf dem Gelände des heutigen Sportplatzes von Teutonia 1910 und teilweise auch in der Turnhalle des ETV „Italienische Militärinternierte“ (kurz IMI) untergebracht. Was wissen wir über IMI und was über Hamburger Sportstätten, auf denen Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren? Und wie gehen die jeweiligen Sportvereine heute mit ihrem Erbe um? Ein Gespräch über gesellschaftliche Verantwortung im Fußball und Leerstellen in der Erinnerungsarbeit.

Auf dem Podium kommen ins Gespräch Susanne Wald (Projektgruppe Italienische Militärinternierte 1943–45, KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Frank Fechner (1. Vorsitzender ETV) und Bastian Satthoff (Projekt „Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts“), moderiert von Jakob Ketels (Netzwerk Erinnerungsarbeit) und Paula Scholz (Netzwerk Erinnerungsarbeit, KZ-Gedenkstätte Neuengamme).

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Projektgruppe Italienische Militärinternierte und dem Projekt „Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts“ sowie anlässlich der Kundgebung zum Gedenken an italienische Militärinternierte am 6. September 2024 um 17 Uhr neben dem Sportplatz von Teutonia 1910.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind aber keine Plätze mehr frei.
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Samstag 7. September 2024 14:00–17:00 Rundgang

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

ABGESAGT: Schwarze Gefangene im KZ Neuengamme

Anlässlich des Internationalen Tages für Menschen afrikanischer Herkunft befasst sich der Rundgang mit den Schicksalen Schwarzer Gefangener im Konzentrationslager Neuengamme. Was ist über diese Menschen bekannt? Aus welchen Motiven wurden sie verfolgt? Wie ist es ihnen im Konzentrationslager ergangen? Wie verliefen die weiteren Lebenswege derjenigen, die die Lagerhaft überlebten? Der Rundgang ordnet die vorgestellten Biografien in den Kontext der nationalsozialistischen Politik gegenüber Schwarzen Menschen sowie des Widerstands gegen die deutsche Besatzungsherrschaft in Europa während des Zweiten Weltkrieges ein.

Referierende: Dr. Susann Lewerenz und Gisela Ewe (beide KZ-Gedenkstätte Neuengamme)

Der Rundgang findet in Kooperation mit der Volkshochschule Hamburg statt und kostet 8 Euro.

Anmeldung bis zum 6. September 2024 über die Website der Volkshochschule Hamburg https://www.vhs-hamburg.de/

Der Rundgang muss aus gesundheitlichen Gründen leider entfallen!

Sonntag 8. September 2024 12:00–16:00 Projektraum

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehemaliges Kommandantenhaus

Besichtigung des ehemaligen Kommandantenhauses mit Projektraum „NS-Verfolgte aus dem östlichen Europa“

Das historische Wohnhaus des damaligen KZ-Kommandanten Max Pauly steht unter Denkmalschutz und ist für die Öffentlichkeit selten zugänglich. An diesem Tag ist das Gebäude geöffnet. Präsentiert werden hier Projekte zum Thema „NS-Verfolgte aus dem östlichen Europa in Hamburg“. Ein Angebot im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“. Sprachen: deutsch/russisch.

Sonntag 8. September 2024 12:00–14:00 Führung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntagsführung durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit heute nur um 12 Uhr.  Keine Anmeldung nötig. Dauer: ca. 2 Stunden

Sonntag 8. September 2024 14:00–15:30 Führung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Zeitzeuge aus Stein und Beton: Das ehemalige Klinkerwerk des KZ Neuengamme

Das ehemalige Klinkerwerk war ein zentraler Ort der NS-Zwangsarbeit im KZ Neuengamme. Der Rundgang führt in sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gebäudeteile. Ein Angebot im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“

Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme Bushaltestelle „Klinkerwerk“.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind aber keine Plätze mehr frei.
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Donnerstag 12. September 2024 –Samstag 14. September 2024 Tagung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Tagung: Vielfältige Erinnerungskultur in der Praxis

Donnerstag, 12. September 2024, 16.30–18.50 Uhr
Freitag, 13. September 2024, 09.30–18.00 Uhr
Samstag, 14. September 2024, 09.30–14.00 Uhr

Vielfältige Erinnerungskultur in der Praxis – Gedenkstättenfahrten mit Blick auf verdrängte Verfolgtengruppen

Wie können Gedenkstättenfahrten durch Thematisierung bisher weitgehend verdrängter Verfolgtengruppen und Verfolgungserfahrungen zu einer inklusiveren Erinnerungskultur für die vielfältige Gesellschaft der Gegenwart beitragen? Und wie können wir durch partizipative Bildungsangebote gesellschaftliche Teilhabe unterstützen?

Diese Frage ist Ausgangspunkt unserer Tagung, in deren Rahmen verschiedene Projekte vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Tipps für die Planung von Gedenkstättenfahrten gegeben werden. Die Tagung richtet sich an Multiplikator*innen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie an alle, die sich für die Organisation von Gedenkstättenfahrten interessieren.

Programm der Tagung

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem IBB gGmbH Dortmund und wird finanziert vom BMFSFJ.

An Tag 1 gibt es vor dem offiziellen Programmbeginn die Möglichkeit, an einem dreistündigen Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme teilzunehmen. An Tag 1 und 2 gibt es ein gemeinsames Abendessen im Anschluss an das Programm. Eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache ist möglich – wir bitten darum, entsprechende Bedarfe bei der Anmeldung anzugeben. Die Veranstaltungsorte sind barrierefrei.

Anmeldung ab Juni über die Homepage der IBB gGmbH Dortmund

Orte: KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Tag 1 und 2), Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg (Tag 3)

Freitag 13. September 2024 11:00–17:00 Bootstour

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Ewertour: Das KZ Neuengamme und seine Umgebung

Mit dem Vierländer Ewer, dem Nachbau eines historischen Binnen-Frachtschiffs, geht es vom Bergedorfer Hafen über die Dove-Elbe auf die Suche nach den Verbindungen des Konzentrationslagers Neuengamme in die Vier- und Marschlande. Anhand von auf den ersten Blick unscheinbaren historischen Überresten, die um Berichte und Zeichnungen ehemaliger Häftlinge ergänzt werden, treten die vielfältigen wirtschaftlichen Verbindungen des Konzentrationslagers zur Umgebung in den Blick, auch Verbindungen zwischen einheimischer Bevölkerung und KZ-Häftlingen bzw. SS-Wachmannschaften werden angesprochen. In der KZ-Gedenkstätte angekommen, werden Gelände und Ausstellungen erkundet. In einem Abschlussgespräch während der Rückfahrt ist Zeit für den Austausch von Eindrücken.

Bitte beachten Sie: Der Ausstieg aus dem Boot im Bereich der Gedenkstätte erfolgt über eine steile Trittleiter. Bitte nehmen Sie Essen und Getränke mit. Keine Barrierefreiheit.

Inhaltliche Begleitung: Martin Reiter.

Kosten: Es entstehen dem Förderverein Vierländer Ewer e. V. Kosten in Höhe von 35 Euro pro Person. Es wird um eine angemessene Spende gebeten. 

Kooperationspartner: Förderverein Vierländer Ewer e. V. „Uns Ewer“ www.vierlanden-ewer.de

Treffpunkt: spätestens 10.45 Uhr am Anleger Serrahn in Bergedorf, Nähe S-Bahn Station Bergedorf

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 4 Plätze frei.
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Sonntag 15. September 2024 12:00–16:00 Führung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit jeden Sonntag um 12 Uhr und 14 Uhr.

Keine Anmeldung nötig. Dauer: ca. 2 Stunden

Sonntag 22. September 2024 12:00–16:00 Führung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit jeden Sonntag um 12 Uhr und 14 Uhr.

Keine Anmeldung nötig. Dauer: ca. 2 Stunden

Sonntag 29. September 2024 12:00–16:00 Führung

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit jeden Sonntag um 12 Uhr und 14 Uhr.

Keine Anmeldung nötig. Dauer: ca. 2 Stunden