Folgende Angebote richten sich an Gruppen, die sich mit dem Handeln der Polizei, der Verwaltung, der Justiz, des Militärs, der Reichsbahn, von medizinischem Personal und Pflegekräften sowie von Gewerkschaften im Nationalsozialismus auseinandersetzen wollen. Dabei werden jeweils Bezüge zum historischen Ort des KZ Neuengamme hergestellt und die Gruppen lernen die Gedenkstätte kennen. Die vor allem an Berufsschulen und Berufsgruppen gerichteten Angebote sind in der Regel auf zwei Tage ausgerichtet, das Angebot ist aber auch als Studientag eintägig buchbar. Eine Vorbereitung in der jeweiligen Institution durch Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte ist möglich.
Studientag
Dauer: 6 Stunden
Kosten für Jugendgruppen: 100 Euro pro Gruppe
Kosten für Erwachsene: 160 Euro pro Gruppe
Studientag plus
Dauer: 7 Stunden
Kosten für Jugendgruppen: 100 Euro pro Gruppe
Kosten für Erwachsene: 160 Euro pro Gruppe
Seminare
Dauer: 2-Tageseminar
Kosten für Jugendgruppen: 200 Euro pro Gruppe
Kosten für Erwachsene: 320 Euro pro Gruppe
Dauer: 3-Tagesseminar
Kosten für Jugendgruppen: 300 Euro pro Gruppe
Kosten für Erwachsene: 480 Euro pro Gruppe
Dauer: 4-tägige Projektwoche
Kosten für Jugendgruppen: 400 Euro pro Gruppe
Kosten für Erwachsene: 640 Euro pro Gruppe
Für nähere Informationen und zur Beratung wenden Sie sich bitte an Paula Scholz
Telefon: +49 40 428131536
E-Mail: paula.scholz@gedenkstaetten.hamburg.de
Für Buchungen wenden Sie sich bitte an Carola Blaschke:
Telefon: +49 40 428131522
E-Mail: carola.blaschke@gedenkstaetten.hamburg.de
Auswahl berufsgruppenorientierter Studientage:
Das Angebot richtet sich vor allem an Krankenpflegeschulen und medizinische Berufsgruppen. Es behandelt die Beteiligung von Mediziner*innen sowie Pflegekräften an KZ-Verbrechen und nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morden. Ausgehend davon werden gegenwarts- und menschenrechtsbezogene Fragestellungen behandelt. Das Angebot ist als Zweitagesseminar konzipiert. Bei Begrenzung auf die historischen Themen kann ein eintägiger Studientag gebucht werden.
Gewerkschafter*innen, die sich mit der Geschichte der Gewerkschaften im Nationalsozialismus auseinandersetzen und über gewerkschaftlich motivierten Widerstand informieren wollen, können dieses Zweitagesseminar buchen. Es werden dabei auch gegenwartsrelevante Aspekte einbezogen, etwa die Veränderungen im Wirtschafts- und Sozialsystem von der NS-Zeit bis heute.
Das Angebot richtet sich an Polizeischüler*innen sowie Polizist*innen. Ausgehend vom Handeln der Polizei im Nationalsozialismus werden menschenrechtsbezogene Fragestellungen angesprochen. Themen sind Kontinuitäten und Brüche in der Polizei nach 1945, Entnazifizierung und Strafverfolgung der Täter*innen sowie Sicherungsverwahrung. Das Angebot ist als Zweitagesseminar konzipiert. Bei Begrenzung auf die historischen Themen kann ein eintägiger Studientag gebucht werden. Neben dem Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sind Exkursionen in die Gedenkstätte Fuhlsbüttel und zum Geschichtsort Stadthaus möglich, dabei werden neben der Rolle der Polizei im Nationalsozialismus auch Verfolgung und Widerstand thematisiert.
Der Studientag richtet sich an angehende Eisenbahner*innen sowie andere interessierte Gruppen. Er nimmt die Rolle der Reichsbahn beim Transport der Häftlinge in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager, die Transportbedingungen und ihre Folgen in den Blick. Bei einem Zweitagesseminar werden zudem der Umgang mit dem Handeln der Reichsbahn nach 1945 und die Erinnerung an die Deportationen behandelt.
Der Studientag richtet sich an Angehörige der Bundeswehr und an Gruppen, die sich mit dem Zusammenhang von Zweitem Weltkrieg und dem KZ-System sowie der Wehrmacht als Akteur der NS-Vernichtungspolitik befassen möchten. Als Zweitagesseminar gebucht, werden zusätzlich die Themen Handlungsspielräume sowie Wehrmachtsangehörige als Wachmänner und Häftlinge besprochen.
Der Studientag richtet sich an Jurist*innen, Rechtsreferendar*innen und Mitarbeiter*innen des Strafvollzugs. Behandelt werden die Grundlagen von Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus. Im Rahmen eines Zweitagesseminars werden zusätzlich gegenwarts- und menschenrechtsbezogene Fragestellungen, darunter das Thema Sicherungsverwahrung, besprochen.
Das Zweitagesseminar für Auszubildende sowie Mitarbeiter*innen der öffentlichen Verwaltung behandelt neben der Rolle der Bürokratie im Nationalsozialismus – insbesondere der Gesundheits- und Sozialbehörden – auch gegenwarts- und menschenrechtsbezogene Fragestellungen. Als eintägiger Studientag gebucht konzentriert sich das Angebot auf die historische Dimension bürokratischen Handelns.
Hinweis: Weitere Studientage zur Einführung in die Geschichte des Ortes sowie zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten ohne Bezug auf eine bestimmte Berufsgruppe finden Sie unter Erwachsenengruppen.
Für Erwachsene kann auch die Buchung von Fortbildungen und Seminaren ohne Berufsgruppenbezug sinnvoll sein.
Bitte beachten Sie auch unsere digitalen Bildungsangebote.