Die Ausstellung „Gefängnisse und Gedenkstätte: Dokumentation eines Widerspruchs“ stellt Hintergründe und Umstände der Errichtung und des späteren Abrisses von zwei Gefängnissen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers dar. Das erste Gefängnis auf dem ehemaligen KZ-Gelände baute die Stadt Hamburg 1950 im Bereich des früheren Häftlingslagers. Ende der 1960er Jahre entstand eine weitere Haftanstalt am Ort der ehemaligen Tongruben des KZ Neuengamme. Proteste der ehemaligen Häftlinge und ihrer Verbände und öffentliche Kritik an der geschichtsverdrängenden Nutzung des Geländes führten in den 1980er-Jahren zu einem Umdenken in der Politik. 2006 wurde das letzte Gefängnis auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers geschlossen.
Diese Freiluftausstellung befindet sich an den Resten der Gefängnismauer der ehemaligen Justizvollzugsanstalt IX.