Donnerstag 2. November 2023 12:00–12:30
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Der Kurzrundgang durch die „Stadthöfe“ gibt einen Überblick der Geschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus und die hier verübten Verbrechenskomplexe. Im Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke befanden sich bis 1943 das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei. Treffpunkt am Bürgermeister-Petersen-Denkmal, gegenüber Neuer Wall 86. Keine Anmeldung erforderlich.
Donnerstag 2. November 2023 18:30–20:30
Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Lesesaal, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Vortragsreihe „Mehr als eine Randnotiz. Die extreme Rechte nach 1945“. Heute: Patrick Wagner (Halle): Als der Staat sein Gewaltmonopol preisgab. Polizei und rechte Straßenmobs in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft der 1990er Jahre. Moderation: Kirsten Heinsohn (Hamburg).
Das hohe Niveau rechter Gewalt war während der 1990er Jahre ein gesamtdeutsches Phänomen. Dennoch bildete diese Gewalt in Ostdeutschland eigene Qualitäten aus: Sie fand besonders häufig in Form offener Mob-Gewalt im öffentlichen Raum statt, sie wurde dort regelmäßig von klatschenden Gaffern in großer Zahl unterstützt, und die Polizei bzw. deren politische Führung wichen immer wieder vor dieser Gewalt zurück. Das staatliche Gewaltmonopol blieb in den „neuen Bundesländern“ ab 1990 über lange Zeit prekär. Patrick Wagner sucht in seinem Vortrag Antworten auf die Frage, warum die Polizei als institutionelle Trägerin des Gewaltmonopols in vielen ostdeutschen Gemeinden die Kontrolle über die öffentlichen Räume verlor. Anhand polizeiinterner Debatten und Dokumente, z.B. zum symbolträchtig desaströsen Einsatz in Rostock-Lichtenhagen 1992, verortet er das Agieren der ostdeutschen Polizei im Kontext der gesellschaftlichen Transformationskrise und der polizeispezifischen Transformationserfahrungen. Für Westdeutsche bietet das Thema im Übrigen wenig Grund zum „Ossi-Bashing“ – denn die folgenschwersten Fehler machten in der Regel von West nach Ost transferierte Führungsbeamte und Politiker.
Die Vortragsreihe ist eine Kooperation der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Beide Einrichtungen kooperieren außerdem in dem Forschungsprojekt „Hamburg rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft 1945 bis Anfang der 2000er Jahre“.
Sonntag 5. November 2023 11:00–12:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Thomas Mayer. Keine Anmeldung erforderlich.
Sonntag 5. November 2023 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit jeden Sonntag um 12.00 und um 14.00 Uhr. Keine Anmeldung nötig.
12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)
14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Sonntag 5. November 2023 14:00–16:00
Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm 92, 20539 Hamburg
Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte mit Dieter Schlichting. Keine Anmeldung erforderlich.
Donnerstag 9. November 2023 17:00–18:30
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war bis 1943 Sitz des Hamburger Polizeipräsidiums sowie der Staatspolizei- und Kriminalpolizeileitstellen. An diesem Ort organisierten Gestapo, Kriminalpolizei und Schutzpolizei nationalsozialistische Gewaltverbrechen, denen Tausende Männer und Frauen zum Opfer fielen. Anlässlich des 85. Jahrestags der Reichspogromnacht berichtet Sandra Wachtel von den vielen verfolgten Hamburger Jüdinnen und Juden.
Sonntag 12. November 2023 11:00–12:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Henning Glindemann. Keine Anmeldung erforderlich.
Sonntag 12. November 2023 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Keine Anmeldung erforderlich.
12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)
14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Mittwoch 15. November 2023–Donnerstag 16. November 2023
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum
Mittwoch, 15. November 2023, 9.00–17.00 Uhr
Donnerstag, 16. November 2023, 9.30–18.00 Uhr
Zu unserem zweitägigen Forum in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sind Angehörige von NS-Verfolgten und NS-Täter*innen, erinnerungskulturell Interessierte sowie Mitarbeiter*innen von Gedenkstätten herzlich eingeladen, sich zu Zukunftsfragen der Erinnerungskultur auszutauschen und zu vernetzen. Das diesjährige Forum widmet sich unter dem Titel „Geschichte in der Gegenwart“ schwerpunktmäßig dem gesellschaftlichen Engagement in der Gegenwart vor dem Hintergrund familiengeschichtlicher Bezüge. Weitere Themen sind die Nachwirkungen früher NS-Verfolgung in den nachfolgenden Generationen, die Bedeutung einer Rückgabe von Effekten für die Familien von Verfolgten, künstlerische Zugänge in der Auseinandersetzung mit Täter*innen- bzw. Mitläufer*innenschaft sowie erinnerungskulturelle Diskurse in Polen.
Es wird eine Simultanübersetzung in Deutsch und Englisch geben, bei Bedarf auch in weitere Sprachen.
Programm (deutsch)
Program (English)
Bei Rückfragen melden Sie sich bis 29. September bei Amina Edzards: Amina.Edzards@Gedenkstaetten.Hamburg.de, ab dem 29. September bei Susann Lewerenz: Susann.Lewerenz@Gedenkstaetten.Hamburg.de
Online-Anmeldung Deutsch: https://eveeno.com/de_anmeldung_forum_2023
Online-Anmeldung Englisch: https://eveeno.com/en_registration_forum_2023
Mittwoch 15. November 2023 19:00–20:30
KörberHaus, Holzhude 1, 21029 Hamburg
Familiengeschichtliche Bezüge zur NS-Geschichte und gesellschaftliches Engagement in der Gegenwart
Die Beschäftigung mit deutscher Geschichte ist immer auch eine Auseinandersetzung mit rechter Gewalt – bis heute. Überlebende und Betroffene sowie Nachkommen und Angehörige kämpfen seit Jahren bzw. Jahrzehnten dafür, dass Opfern rechter Gewalt gedacht und Antisemitismus und Rassismus, u.a. gegen Rom*nja und Sinti*zze, entschlossen entgegengetreten wird. Welche Verbindungen gibt es zwischen rechter Gewalt des Nationalsozialismus und rechter Gewalt in Hamburg und anderswo in Deutschland nach 1945 bis heute? Welches Engagement gibt es von Seiten der Betroffenen und von Nachkommen? Wo liegen hier Gemeinsamkeiten – und wo eventuelle Herausforderungen? Ein Gespräch u.a. mit Daniel Manwire und Adriano Pasquali über Kontinuitäten, Erinnerungen und Kämpfe.
Die öffentliche Abendveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme findet im Rahmen des 9. Forums „Zukunft der Erinnerung“ statt. Veranstaltung in deutscher Sprache mit englischer Übersetzung. Eintritt frei.
Samstag 18. November 2023 11:00–15:00
Start: Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war im Nationalsozialismus eine Zentrale des Terrors. Dort befanden sich das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei. In den Verhörräumen und Arrestzellen wurden die verhafteten Frauen und Männer brutal misshandelt, erniedrigt, gefoltert, ermordet oder in den Tod getrieben. Vom Stadthaus wurden viele Gefangene in das Konzentrationslager und Polizeigefängnis Fuhlsbüttel (Kolafu) überstellt.
Sandra Wachtel thematisiert an beiden Orten den historischen Hintergrund und stellt Biografien von Frauen und Männern vor, die im Stadthaus und im Kolafu inhaftiert waren. Der Rundgang beginnt im Geschichtsort Stadthaus und wird nach einer gemeinsamen Fahrt mit der S1 bis zur Haltestelle Ohlsdorf in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel fortgesetzt. Kosten: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro (ohne HVV-Ticket). Eine Anmeldung über unser online-Formular ist erforderlich.
Sonntag 19. November 2023 11:00–12:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Dieter Wilde. Keine Anmeldung erforderlich.
Sonntag 19. November 2023 12:00–13:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Internationales Mahnmal (Nähe Haus des Gedenkens)
Die zentrale Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt 2023 findet um 12 Uhr in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt. Es sprechen die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, und Kristof van Mierop, Amicale Belge de Neuengamme und Generalsekretär der Amicale Internationale KZ Neuengamme, Enkel von Roger Vyvey, einem Mitglied des belgischen Widerstands und ab September 1944 Häftling im KZ Neuengamme, befreit am 3. Mai 1945 in Neustadt in Holstein.
Die Gedenkfeier ist öffentlich.
Sonntag 19. November 2023 12:00–16:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehemaliges Kommandantenhaus
Das ehemaligen Kommandantenhaus ist heute für Besucher*innen geöffnet und verwandelt sich in einen Projektraum: In unterschiedlichen Formaten werden Biografien von NS-Verfolgten aus dem östlichen Europa vorgestellt (Graphic Novel, Bildprojektion, Fotosammlung).
12 –16 Uhr: Hausbesichtigung und Ausstellungsgespräche. Keine Anmeldung notwendig.
Gefördert durch das Bundesprogramm "Jugend erinnert" und unterstützt von der kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Sonntag 19. November 2023 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit, jeden Sonntag um 12.00 und um 14.00 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich.
12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)
14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Sonntag 19. November 2023 18:00–20:30
Kampnagel Internationale Kulturfabrik, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
Bei den Bombardierungen Hamburgs im Sommer 1943 starben über 34.000 Menschen – Unterstützer*innen und Mittäter*innen ebenso wie vom NS-Regime Verfolgte. Mit ihrem Projekt DIFFERENT BOMBS stellen sich die Marc Sinan Company und das Ensemble Resonanz der schwierigen Gleichzeitigkeit von Täter*innen- und Opferschaft. Im ersten Teil des Abends wird eine Komposition von Marc Sinan uraufgeführt. Das Werk beruht auf den ambivalenten Zeitzeug*innen-Berichten seiner Tante, die dem NS-Regime sowohl zuarbeitete, als auch von der Bombardierung Berlins betroffen war. Das Stück DIFFERENT TRAINS von Steve Reich steht im zweiten Teil für die künstlerische Verarbeitung historischer Ereignisse, unter anderem die Deportationen von Jüdinnen und Juden, und den musikalischen Umgang mit dokumentarischem Sprachmaterial. Nach den jeweiligen Stücken werden in Gesprächen Fragen der Opfer-Täter*innen-Thematik reflektiert und diskutiert.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Marc Sinan Company, des Ensemble Resonanz, der Behörde für Kultur und Medien, der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH, der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte und des Mahnmals St. Nikolai.
Eintritt frei.
Donnerstag 23. November 2023 18:30–20:30
Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Lesesaal, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Vortragsreihe „Mehr als eine Randnotiz. Die extreme Rechte nach 1945“. Heute: Uffa Jensen (Berlin): Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik. Der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke. Moderation: Kerstin Thieler (Hamburg).
Am 19. Dezember 1980 wurden Shlomo Lewin, der ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Nürnberg, und seine Lebensgefährtin Frida Poeschke in ihrem Haus in Erlangen erschossen. Statt den Spuren nachzugehen, die zur rechtsextremistischen „Wehrsportgruppe Hoffmann“ führten, konzentrierten sich die Ermittler lange auf das Umfeld Lewins. Der Doppelmord war Teil einer Welle von rechtem Terror im Jahr 1980, bei der 18 Menschen ermordet und Hunderte verletzt wurden – auch zwei der Täter starben. Wie all diese Gewalttaten wurde auch der Doppelmord kaum Teil des bundesrepublikanischen Gedächtnisses. Uffa Jensen rekonstruiert die Tat und setzt sich mit der Wehrsportgruppe auseinander. Er erinnert an die Opfer und hebt die Bedeutung von Antisemitismus für diesen Gewaltakt, aber auch für dessen mangelhafte Aufarbeitung und fehlende Erinnerung hervor. Von zentraler Bedeutung ist schließlich die Frage nach den Konsequenzen, die durch die mangelhafte Erinnerung an rechte Gewalt für die Gesellschaft bis in die Gegenwart entstehen.
Die Vortragsreihe ist eine Kooperation der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Beide Einrichtungen kooperieren außerdem in dem Forschungsprojekt „Hamburg rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft 1945 bis Anfang der 2000er Jahre“.
Freitag 24. November 2023–Samstag 25. November 2023
Tag 1 in Hannover, Tag 2 in der Gedenkstätte Bergen-Belsen
Freitag, 24. November 2023, 12.30–21.00 Uhr
Samstag, 25. November 2023, 10.00–17.30 Uhr
Sportvereine und -verbände nehmen zunehmend ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Dazu gehört immer mehr auch die Aufarbeitung der eigenen (nationalsozialistischen) Vergangenheit und die damit zusammenhängende Frage nach der Relevanz für das heutige Zusammenleben. Bei diesem Vernetzungstreffen kommen Akteur*innen von Sportvereinen und -verbänden wie auch von Gedenkstätten und der Bildungsarbeit zusammen, um sich genau darüber auszutauschen: Was bedeutet historisch-politische Bildungsarbeit im Sport? Was ist zu beachten bei der Umsetzung solcher Projekte? Inwiefern kann der Breitensport von den Erfahrungen und Strukturen des Profifußballs profitieren? Welche Herausforderungen bestehen? Neben der Vernetzung und dem Austausch steht der Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Vorstellung des dortigen Bildungsangebotes für sportinteressierte Gruppen auf dem Programm.
Die Veranstaltung wird von der Gedenkstätte Bergen-Belsen organisiert und findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dem LandesSportBund Niedersachsen, der Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport (IVF Leipzig), der Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“, den Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht und der LAG Fanprojekte NRW statt.
Anmelde- und weitere Informationen folgen im Online-Veranstaltungskalender der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sowie der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Sonntag 26. November 2023 11:00–12:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Malte Hinrichsen. Keine Anmeldung erforderlich.
Sonntag 26. November 2023 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit, jeden Sonntag um 12.00 und um 14.00 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich.
12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)
14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Montag 27. November 2023 19:00–21:00
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Die Historiker Hermann Kaienburg und Henning Fischer referieren, es liest Inés Fabig. Hermann Kaienburg präsentiert seine 2021 erschienene Gesamtdarstellung „Das Konzentrationslager Sachsenhausen 1936–1945. Zentrallager des KZ-Systems“. Die „Kinder des Widerstands“ stellen ihr zweibändiges „Lesebuch“ vor: Harry Naujoks und Martha Naujoks, zwei Kämpfer*innen gegen den Nazismus. Im Zentrum stehen der Erinnerungsbericht „Mein Leben im KZ Sachsenhausen 1936 bis 1942“ von Harry Naujoks und die von Henning Fischer verfasste Biografie über Martha Naujoks.
Harry Naujoks (1901–1983) gehörte ab 1924 der „Mittelgruppe“ in der KPD an. Er setzte sich für Zusammenarbeit mit Sozialdemokraten ein. Er nahm – wie auch seine Frau – 1923 am Hamburger Aufstand teil. Martha Naujoks (1903–1998) entging der drohenden Verhaftung 1935 durch die Flucht nach Moskau. Dort wurde sie 1937 aus der Exil-KPD ausgeschlossen. 1939 wurde sie rehabilitiert. Nach 1945 waren beide wieder in Hamburg politisch aktiv.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit den „Kindern des Widerstands“. Eine Anmeldung ist erforderlich.