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Oktober 2023

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Sonntag 1. Oktober 2023 11:00–12:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Holger Martens. Keine Anmeldung erforderlich

Sonntag 1. Oktober 2023 12:00–14:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit jeden Sonntag um 12.00 und um 14.00 Uhr. Keine Anmeldung nötig.

12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)

14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntag 1. Oktober 2023 14:00–15:30

Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm 92, 20539 Hamburg

Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte und den Rosengarten mit Gunnar Geertz. Keine Anmeldung nötig.

Montag 2. Oktober 2023 13:00–16:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus/Nähe Klinkerwerk

Druckworkshop am Ort der Verbundenheit

Am „Ort der Verbundenheit“ auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnern Angehörige mit selbst gestalteten Plakaten an ein Familienmitglied, das im KZ Neuengamme inhaftiert war. Die Plakate sind auf einer Wand zu sehen, die dazugehörigen Druckstöcke in Regalen im Außenbereich.
Wer möchte, kann sich beim Druckworkshop der Geschichte des KZ Neuengamme auf eine etwas andere Art zu nähern: Wer waren die Menschen, an die hier erinnert wird? Wie gestalten ihre Angehörigen die Plakate?
Barbara Hartje von der AG Ort der Verbundenheit: „Dieser Ort soll leben. Nehmen Sie an einem Workshop teil, in welchem Sie unter Anleitung drucken, dabei aber auch etwas über die leidvollen Geschichten der Häftlinge und ihrer Familien erfahren.“
Alle bereits gedruckten Plakate und viele weitere Informationen finden Sie unter: https://ort-der-verbundenheit.org

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 11 Plätze frei.
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Donnerstag 5. Oktober 2023 12:00–12:30

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

History Lunch Talk – Kurzführung durch das ehemalige Stadthaus

Der Kurzrundgang durch die „Stadthöfe“ gibt einen Überblick der Geschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus und die hier verübten Verbrechenskomplexe. Im Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke befanden sich bis 1943 das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei.
Treffpunkt am Bürgermeister-Petersen-Denkmal, gegenüber Neuer Wall 86. Keine Anmeldung erforderlich.

Donnerstag 5. Oktober 2023 17:00–18:30

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

Rundgang durch das ehemalige Stadthaus

Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war im Nationalsozialismus eine Zentrale des Terrors. Dort befanden sich das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei. Beim Rundgang durch die „Stadthöfe“ thematisiert Wiebke Johannsen die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes, die Verbrechen der dort ansässigen Polizeidienststellen und die Folgen, die sie für Tausende verfolgte Frauen und Männer hatten. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 15 Plätze frei.
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Freitag 6. Oktober 2023–Samstag 7. Oktober 2023

Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte, Eisenhüttenstraße, 38239 Salzgitter

18. Tagung der Außenlager-Initiativen und -Gedenkstätten des ehemaligen KZ Neuengamme

Freitag, 6. Oktober 2023, 13.00–18.45 Uhr,
und Samstag, 7. Oktober 2023, 09.30–16.00 Uhr

Alle zwei Jahre finden Tagungen statt, an denen sich Mitarbeiter*innen von Gedenkstätten und Angehörige von Initiativen an Orten ehemaliger Außenlager über Fragen zur Geschichte des KZ Neuengamme und seiner Außenlager sowie aktuelle Themen austauschen und vernetzen. Im Rahmen der diesjährigen Tagung besichtigen wir die neu gestaltete Ausstellungder Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte und befassen uns mit der Frage, welche Besonderheiten und Herausforderungen bestehen, wenn Orte ehemaliger Außenlager sich in privater Hand befinden. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt liegt auf multiperspektivischen und partizipativen Ansätzen der Gedenkstättenarbeit. Daneben werden aktuelle Projekte von Außenlager-Initiativen und -Gedenkstätten vorgestellt und es sind Exkursionen zur Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig-Schillstraße und zur Gedenkstätte KZ-Außenlager Schandelah-Wohld geplant.

In Kooperation mit der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte.

Teilnahmebeitrag: 100,- € pro Person (ermäßigt 75,- € pro Person) inklusive Verpflegung und mit Hotelunterbringung / 70,- € pro Person (ermäßigt 50,- € pro Person) inklusive Verpflegung und ohne Hotelunterbringung

Anmeldung bitte bis zum 4. September 2023 unter: studienzentrum@gedenkstaetten.hamburg.de, Tel.: 040 428 131 502

Programm

Samstag 7. Oktober 2023 14:00–17:00

Treffpunkt: U- und S-Bahnhof Ohlsdorf, Ausgang Fuhlsbüttler Straße

Literarischer Spaziergang über den Ohlsdorfer Friedhof

Hamburger Künstlerinnen und Künstler im Nationalsozialismus. Der Spaziergang über den Ohlsdorfer Friedhof führt zu Gräbern Hamburger Künstlerinnen und Künstler, die im Nationalsozialismus lebten. Deren Situation in den Jahren 1933 bis 1945 wird thematisiert und aus ihren Erzählungen, Gedichten, Berichten und letzten Briefen gelesen. Inhaltliche Begleitung: Herbert Diercks und Katja Hertz Eichenrode.
Kosten: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro). Die Veranstaltung findet ab mindestens acht Teilnehmenden statt.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 11 Plätze frei.
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Sonntag 8. Oktober 2023 11:00–12:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Bernhard Pohl. Keine Anmeldung erforderlich.

Sonntag 8. Oktober 2023 12:00–14:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Keine Anmeldung erforderlich.

12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)

14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntag 8. Oktober 2023 17:30–19:30

Barkassen-Centrale Ehlers, Anleger Vorsetzen beim roten Feuerschiff, Nähe U-Bahnstation Baumwall

Alternative Hafenrundfahrt. KZ-Außenlager, Zwangsarbeit und Widerstand im Hamburger Hafen 1933-1945

Während der zweistündigen Hafenrundfahrt mit einer Barkasse wird die Geschichte des Hamburger Hafens im Nationalsozialismus thematisiert. Mit Blick auf historische Hafenbecken, Schuppen und Speicher, Fabrikhallen, Brücken und Schiffe jeder Größe wird von Zwangsarbeit, Widerstand und Verfolgung im Hamburger Hafen berichtet. Die Route führt auch zu Orten, an denen Zwangsarbeits- und Konzentrationslager eingerichtet waren, so auch zum Speicher G am Dessauer Ufer. Inhaltliche Begleitung: Herbert Diercks, Katja Hertz Eichenrode und Lukas Kaiser.

Kosten: 20 Euro (auf dem Schiff).

Bitte beachten Sie die neue Uhrzeit.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 22 Plätze frei.
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Montag 9. Oktober 2023 18:00–20:00

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

Vortrag: Das Stadthaus nach der „Operation Gomorra“

Im Juli 1943 wurde das Stadthaus in der Neustadt bei den alliierten Luftangriffen auf Hamburg („Operation Gomorrha“) stark beschädigt. Die Polizei verlegte daraufhin ihre Dienststellen in andere Gebäude der Innenstadt. Damit begann ein bis heute wenig bekanntes Kapitel in der Geschichte des Stadthauses und der Polizei. Herbert Diercks und Christine Eckel, Kurator*innen der Ausstellungen im Geschichtsort Stadthaus, stellen ihre neuen Forschungen vor. Sie richten den Blick auf die Geschehnisse während des Krieges und der frühen Nachkriegszeit, auf Zwangsarbeit und Wohnungsnot, bis die Gebäude des einstigen Polizeipräsidiums 1949 Sitz der Baubehörde wurden.

Der Veranstaltung folgt ein öffentlicher Rundgang durch die Stadthöfe am Samstag, 14. Oktober 2023.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 35 Plätze frei.
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Freitag 13. Oktober 2023 15:00–18:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Schwarze Gefangene im KZ Neuengamme

Der Rundgang befasst sich mit den Schicksalen Schwarzer Gefangener im Konzentrationslager Neuengamme. Was ist über diese Menschen bekannt? Aus welchen Motiven wurden sie verfolgt? Wie ist es ihnen im Konzentrationslager ergangen? Wie verliefen die weiteren Lebenswege derjenigen, die die Lagerhaft überlebten? Der Rundgang ordnet die vorgestellten Biografien in den Kontext der nationalsozialistischen Politik gegenüber Schwarzen Menschen sowie des Widerstands gegen die deutsche Besatzungsherrschaft in Europa während des Zweiten Weltkrieges ein.
Referentinnen: Dr. Susann Lewerenz und Marie Stahlfeld (beide KZ-Gedenkstätte Neuengamme). Der Rundgang findet in Kooperation mit der Volkshochschule Hamburg statt und kostet 8 Euro. Anmeldung bitte bis zum 6. Oktober 2023 über die Webseite der Volkshochschule.

 

Samstag 14. Oktober 2023 14:00–16:00

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

Rundgang: Das Stadthaus nach der „Operation Gomorra“

Im Juli 1943 wurde das Stadthaus in der Neustadt bei den alliierten Luftangriffen auf Hamburg („Operation Gomorrha“) stark beschädigt. Die Polizei verlegte daraufhin ihre Dienststellen in andere Gebäude der Innenstadt. Damit begann ein bis heute wenig bekanntes Kapitel in der Geschichte des Stadthauses und der Polizei. 1949 wurden die Gebäude des einstigen Polizeipräsidiums Sitz der Baubehörde.

Die Historiker*innen Herbert Diercks und Christine Eckel thematisieren während des Rundganges durch die Stadthöfe insbesondere die Folgen der Luftangriffe während des Krieges und der frühen Nachkriegszeit. Es geht um Zwangsarbeit und die vorübergehende Nutzung der Verwaltungsgebäude als Behelfswohnraum für Obdachlose und Geflüchtete.

Eine Anmeldung ist erforderlich,

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 16 Plätze frei.
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Sonntag 15. Oktober 2023 11:00–12:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Friederike Juliane Cornelßen. Keine Anmeldung erforderlich.

Sonntag 15. Oktober 2023 12:00–14:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Keine Anmeldung erforderlich.

12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)

14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Sonntag 15. Oktober 2023 14:00–17:00

Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm 92, 20539 Hamburg

Erinnern an die Kinder vom Bullenhuser Damm – neue Ansätze

Die 20 jüdischen Kinder und die weiteren Häftlinge des KZ Neuengamme, die SS-Angehörige 1945 am Bullenhuser Damm ermordeten, sind mittlerweile in der Hamburger Erinnerungskultur fest verankert – durch jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement. Kunstprojekte und ein von Schülerinnen und Schüler initiiertes Mahnmal entstehen ebenso wie ein Computerspiel zu der Geschichte der ermordeten Kinder. Welche neuen Ansätze werden aktuell entwickelt? Woran lässt sich weiter anknüpfen? Und wie wollen wir zukünftig erinnern?

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm, der Friedrich-Ebert-Stiftung Hamburg und Gegen Vergessen – für Demokratie e.V.

Eine Anmeldung bei der Friedrich-Ebert-Stiftung ist erforderlich.

Donnerstag 19. Oktober 2023 18:30–20:30

Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Lesesaal, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg

Rechte Gewalt und Rassismus-Erfahrungen im Nachkriegsdeutschland. Überlegungen zu einer integrierten Geschichte

Vortragsreihe „Mehr als eine Randnotiz. Die extreme Rechte nach 1945“. Heute: Franka Maubach (Berlin): Rechte Gewalt und Rassismus-Erfahrungen im Nachkriegsdeutschland. Überlegungen zu einer integrierten Geschichte. Moderation: Daniel Gerster (Hamburg).

In der NS-Forschung wurde der Ansatz einer integrierten Geschichte, die Täter und Opfer, aber auch Bystander umfasst, bereits vor Jahrzehnten von Saul Friedlander etabliert. Für Forschungen zur radikalen Rechten und zu rechter Gewalt fehlt eine solche Perspektive. Hier wie im medialen Diskurs dominierte lange der Blick auf die Täter:innen, während die Erfahrungen der Betroffenen jenseits ihrer Communities kaum repräsentiert waren. In dem Vortrag soll für eine solche integrierte Geschichte rechter Gewalt plädiert werden. Sie ermöglicht, ein seit Jahrzehnten virulentes, dabei oft als randständig betrachtetes Phänomen als gesamtgesellschaftliches zu begreifen. Sie erlaubt zudem, regionale wie ost- und westdeutsche Spezifika zu identifizieren und zu unterscheiden. Dafür erweist sich der mikrohistorische Zugriff als Mittel der Wahl, weil anhand konkreter Fallbeispiele gesamtgesellschaftlich relevante Kontexte ausgeleuchtet werden können. An vier Beispielen aus der ost-westdeutschen Geschichte vor und nach 1989/90 – darunter Hamburg, wo 1980 Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân bei einem Brandanschlag starben – wird dieser Zugriff ausprobiert und sein Nutzen sondiert.

Die Vortragsreihe ist eine Kooperation der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Beide Einrichtungen kooperieren außerdem in dem Forschungsprojekt „Hamburg rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft 1945 bis Anfang der 2000er Jahre“.

Freitag 20. Oktober 2023 14:00–19:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum

Diskriminierungssensible Bildungsarbeit in Gedenkstätten

Die Auseinandersetzung mit Elementen der NS-Ideologie ist zentraler Teil der Bildungsarbeit an KZ-Gedenkstätten, etwa wenn wir über Häftlingsgruppen sprechen oder über Kontinuitäten von Diskriminierung verfolgter Gruppen. Dabei gibt es den Anspruch, bei und durch Gedenkstättenbesuche(n) auch für aktuelle Formen von Diskriminierung, etwa Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit oder Sozialdarwinismus, zu sensibilisieren oder diesen sogar vorzubeugen. Gleichzeitig ist keine Gedenkstätte ein diskriminierungsfreier Raum und auch unsere Bildungsarbeit schafft keinen diskriminierungsfreien Raum. Die Frage ist, wie wir damit umgehen, dass es auch in unserer Praxis diskriminierend zugeht.

Ziel ist es, dazu in Austausch zu treten und Impulse zu setzen, die eigene Bildungsarbeitspraxis machtkritisch und diskriminierungssensibel zu reflektieren. Es wird Gelegenheit geben, gemeinsam an konkreten, von Teilnehmenden mitgebrachten Fällen zu arbeiten. Die Fortbildung richtet sich an im pädagogischen Bereich tätige (freie) Mitarbeitende von Gedenkstätten. Referentin: Melani Klarić (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).

Die Fortbildung ist kostenfrei. Für Kuchen und Obst wird eine private Umlage von 3 Euro/Person vor Ort erhoben.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 13 Plätze frei.
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Sonntag 22. Oktober 2023 11:00–12:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Dieter Wilde. Keine Anmeldung erforderlich.

Sonntag 22. Oktober 2023 12:00–14:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Keine Anmeldung erforderlich.

12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)

14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Montag 23. Oktober 2023 18:30–20:30

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

„Aracy – Der Engel von Hamburg“

Aracy de Carvalho arbeitete ab 1936 im brasilianischen Konsulat in Hamburg. Dort leitete sie die Pass- und Visastelle und verhalf zahlreichen als Jüd*innen verfolgten Menschen zur Flucht.

Das Dokudrama „Aracy – Der Engel von Hamburg“ (90 min., 2022) erzählt die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau mit zahlreichen historischen Aufnahmen. Im anschließenden Gespräch berichtet Dr. Björn Siegel (IGDJ) von der Entstehung des Films und den aufwendigen Recherchen.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Lateinamerika- und Karibikfestivals in Kooperation mit dem brasilianischen Honorarkonsul, ARTE und der EU-LAC Foundation.

Mittwoch 25. Oktober 2023 18:00–20:00

Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof

denk.mal Hannoverscher Bahnhof – Erkundung eines historischen Ortes

Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert. Die Überblicksführungen werden von April bis Oktober in Kooperation mit der HafenCity Hamburg GmbH angeboten.

Treffpunkt: Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Freitag 27. Oktober 2023 10:00–16:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum

Ein*e Täter*in, Mitläufer*in, Zuschauer*in, Opfer in der Familie?

Das Rechercheseminar zu Familiengeschichte und Familiengeschichten stellt anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten vor, über nationalsozialistische Täter*innen, Opfer, Mitläufer*innen und Zuschauer*innen aus der eigenen Familie zu recherchieren. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über aktuelle Forschungen, Recherchemöglichkeiten in Archiven und im Internet. Sie können Fragen stellen zum Umgang mit historischen Dokumenten und lernen die Bibliothek und das Archiv der KZ-Gedenkstätte kennen. Wenn eigene Dokumente mitgebracht werden, kann anhand dessen über konkrete weitere Schritte gesprochen werden.

Seminarleitung: Carola Kieras, Dr. Reimer Möller, Prof. Dr. Oliver von Wrochem

Kosten: 20 Euro, ermäßigt 15 Euro (inkl. Verpflegung)

Eine Anmeldung bis zum 25. September 2023 ist erforderlich bei Amina Edzards, Tel. 040 428 131 522, E-Mail: amina.edzards@gedenkstaetten.hamburg.de.

Samstag 28. Oktober 2023–Sonntag 29. Oktober 2023

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum

Ein*e Täter*in in der Familie? Gesprächsseminar zu Familiengeschichte und Familiengeschichten

Samstag, 28. Oktober 2023,
10.45–17.00 Uhr
Sonntag, 29. Oktober 2022
10:45–17.00 Uhr

Das zweimal jährlich stattfindende Seminar richtet sich an Personen, die sich intensiver mit NS-Täter*innen in der eigenen Familie auseinandersetzen wollen. Wir tauschen uns darüber aus, was es heißt, gemeinsam auf die Suche nach unliebsamen Wahrheiten zu gehen. Einzelne Teilnehmende berichten über die Ergebnisse ihrer Recherchen und die Motivation, sich ihrer Familiengeschichte zu stellen. Fragen von Loyalität und Illoyalität in der eigenen Familie und des Umgangs mit dem moralischen und familiären Erbe nach 1945 werden behandelt. Zudem werden Perspektiven des aktuellen gesellschaftlichen Umgangs aufgegriffen.

Seminarleitung: Karin Heddinga, Paula Mittrowann, Prof. Dr. Oliver von Wrochem

Bei Rückfragen bitte melden bei Dr. Susann Lewerenz: susann.lewerenz@gedenkstaetten.hamburg.de

Sonntag 29. Oktober 2023 11:00–12:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr. Heute mit Henning Glindemann. Keine Anmeldung erforderlich.

Sonntag 29. Oktober 2023 12:00–14:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Sonntagsführungen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Keine Anmeldung erforderlich.

12.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus (Nähe Haus des Gedenkens)

14.00 Uhr: Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Dienstag 31. Oktober 2023 10:00–17:00

Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm 92, 20539 Hamburg

Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Die Gedenkstätte befindet sich in einem ehemaligen Schulgebäude, das 1944/45 als Außenlager des KZ Neuengamme diente. Dort wurden am 20. April 1945 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene ermordet. Vorher waren die Kinder zu pseudomedizinischen Versuchen im KZ Neuengamme missbraucht. Öffentliche Führungen um 13 und 15 Uhr mit Nicola Iversen. Keine Anmeldung erforderlich. Eine Veranstaltung im Rahmen von #seeforfree. Die Gedenkstätte ist heute von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Dienstag 31. Oktober 2023 10:00–17:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) heute anlässlich von #seeforfree Führungen um 11.00, 12.00, 13.00 und 14.00 Uhr mit Bernhard Pohl und Friederike Cornelßen. Keine Anmeldung erforderlich. Die Gedenkstätte ist heute von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Dienstag 31. Oktober 2023 10:00–17:00

Gedenkstätte Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg

Die Frauenaußenlager des KZ Neuengamme in Hamburg

Die Gedenkstätte befindet sich in dem letzten Plattenhaus der ehemaligen Siedlung aus Behelfsheimwohnungen in Poppenbüttel. Zu deren Errichtung wurden die Frauen des Hamburger KZ-Außenlagers Sasel eingesetzt. In einem Teil des Hauses befindet sich die Ausstellung zur Geschichte und Nachgeschichte der KZ-Außenlager in Hamburg sowie zu den inhaftierten Frauen. In einem anderen Teil kann eine Behelfsheimwohnung des Jahres 1944 besichtigt werden. Öffentliche Kurzführungen um 11.00 und 13.00 Uhr mit Janina Heucke. Eine Veranstaltung im Rahmen von #seeforfree. Keine Anmeldung erforderlich. Die Gedenkstätte ist an dem Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Dienstag 31. Oktober 2023 10:00–17:00

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

Rundgang durch das ehemalige Stadthaus

Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war im Nationalsozialismus eine Zentrale des Terrors. Dort befanden sich das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei. Der Rundgang durch die „Stadthöfe“ thematisiert die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes, die Verbrechen der dort ansässigen Polizeidienststellen und die Folgen, die sie für Tausende verfolgte Frauen und Männer hatten. Öffentliche Rundgänge um 11.00 und 13.00 Uhr. Eine Veranstaltung im Rahmen von #seeforfree. Die Gedenkstätte ist an dem Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Keine Anmeldung erforderlich.

Dienstag 31. Oktober 2023 12:00–16:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehemaliges Kommandantenhaus

NS-Verfolgte aus dem östlichen Europa

Das ehemaligen Kommandantenhaus ist heute für Besucher*innen geöffnet und verwandelt sich in einen Projektraum: In unterschiedlichen Formaten werden Biografien von NS-Verfolgten aus dem östlichen Europa vorgestellt (Graphic Novel, Bildprojektion, Fotosammlung).

12 –16 Uhr: Hausbesichtigung und Ausstellungsgespräche. Keine Anmeldung notwendig.

Gefördert durch das Bundesprogramm "Jugend erinnert" und unterstützt von der kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Dienstag 31. Oktober 2023 12:00–15:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang

Einführung in die Geschichte des KZ Neuengamme

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bietet im Rahmen der Aktion #seeforfree der Hamburger Museen um 12 Uhr und um 14 Uhr öffentliche Führungen in deutscher Sprache an (Dauer: 60-120 Minuten). Sie erhalten einen informativen Eindruck von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sowie eine Einführung in die Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers. Treffpunkt ist der Haupteingang der KZ-Gedenkstätte Neuengamme („Service-Point“, Nähe Bushaltestelle „KZ-Gedenkstätte, Ausstellung“). Keine Anmeldung nötig.

Dienstag 31. Oktober 2023 13:00–16:00

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Plattenhaus/Nähe Klinkerwerk

Druckworkshop am Ort der Verbundenheit

Am „Ort der Verbundenheit“ auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnern Angehörige mit selbst gestalteten Plakaten an ein Familienmitglied, das im KZ Neuengamme inhaftiert war. Die Plakate sind auf einer Wand zu sehen, die dazugehörigen Druckstöcke in Regalen im Außenbereich.
Wer möchte, kann sich beim Druckworkshop der Geschichte des KZ Neuengamme auf eine etwas andere Art zu nähern: Wer waren die Menschen, an die hier erinnert wird? Wie gestalten ihre Angehörigen die Plakate?
Barbara Hartje von der AG Ort der Verbundenheit: „Dieser Ort soll leben. Nehmen Sie an einem Workshop teil, in welchem Sie unter Anleitung drucken, dabei aber auch etwas über die leidvollen Geschichten der Häftlinge und ihrer Familien erfahren.“
Alle bereits gedruckten Plakate und viele weitere Informationen finden Sie unter: https://ort-der-verbundenheit.org

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es sind noch 12 Plätze frei.
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Dienstag 31. Oktober 2023 14:00–15:30

Treffpunkt: Info-Pavillon am denk.mal Hannoverscher Bahnhof

„Das Denkmal soll nicht nur Stein sein, es müssen Geschichten dazu kommen, damit die Menschen erfahren, was passiert ist.“

Für Nachkomm*innen von NS-Verfolgten ist der Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahn-hof“ mehr als ein Denkmal. Die Installation „Nicht nur ein Denkmal“ stellt acht Personen und ihre Familiengeschichten vor. Der Rundgang erläutert die Installation. Es geht um die Folgen der NS-Verbrechen für die Nachkomm*innen bis in die Gegenwart: Welche persönliche Bedeutung hat der Gedenkort für sie? Welche Rolle spielt der Ort für die Erinnerung an die eigene Familiengeschichte und das eigene Handeln?

Eine Veranstaltung im Rahmen von #seeforfree

Dienstag 31. Oktober 2023 16:00–17:30

Treffpunkt: Info-Pavillon am denk.mal Hannoverscher Bahnhof

denk.mal Hannoverscher Bahnhof – Ein Ort zwischen Vergangenheit und Zukunft

Inmitten der HafenCity befindet sich seit 2017 der Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“. Er erinnert an die mehr als 8.000 Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus von hier aus in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht ein Dokumentationszentrum, das diesen Teil der Hamburger Geschichte beleuchten wird. Im nahe gelegenen Überseehafen ist mit dem „denk.mal Fruchtschuppen C“ ein weiteres Erinnerungszeichen geplant. Wir laden Sie zu einer Erkundung der Gedenklandschaft in der HafenCity ein: Wer engagierte sich hier für welches Projekt, und welche Hindernisse waren dabei zu überwinden? Wie sehen gestalterische und architektonische Konzepte aus?

Eine Veranstaltung im Rahmen von #seeforfree