Anita Sellenschloh (1911–1997) wuchs in Hamburg-Eimsbüttel auf und schloss sich als Jugendliche dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) an. 1930 gründete sie die Antifa-Jugend in Hamburg. 1933 begann sie mit der Organisation illegaler Treffpunkte für Widerstandskämpfer*innen. Bis 1943 wurde Anita Sellenschloh neun Mal in Haft genommen, im Stadthaus wurde sie bei den Verhören brutal misshandelt. Nach 1945 engagierte sich die Lehrerin als Zeitzeugin, in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und im Auschwitz-Komitee.
Anhand von Texten, Nachrufen und Interviews, aber besonders aus den Notizen ihrer Großmutter erinnern Jenny und Inés Fabig an das beeindruckende Leben der Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Musikalische Begleitung: Simon Raben.