Dienstag 2. Februar 2021–Samstag 27. Februar 2021
Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
Die von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme entwickelte Ausstellung thematisiert ausgehend von exemplarischen Orten rund um die Alster oft nur wenig bekannte Aspekte der Geschichte Hamburgs im Nationalsozialismus. In den in der Zentralbibliothek gezeigten Tafeln stehen vor allem die Menschen im Vordergrund, die an Orten rund um die Binnen- und Außenalster lebten, arbeiteten oder ihre Freizeit verbrachten. Es geht um Machtausübung, Opportunismus und Protest, um resistentes Verhalten und Widerstand, um Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit.
Geöffnet montags bis samstags 10–19 Uhr.
Eintritt frei.
Donnerstag 4. Februar 2021 18:00–19:30
Nicht zuletzt angesichts des zunehmenden rassistischen und antisemitischen Denkens und gewalttätigen Handelns in der Gegenwart stellt sich die Frage nach der Bedeutung verflechtungsgeschichtlicher Ansätze in der historisch-politischen Bildung. Welchen Gewinn kann es haben, wenn Rassismus und Antisemitismus in der Bildungsarbeit in Bezug zueinander gesetzt werden? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Und kann eine solche verflechtungsgeschichtliche Perspektive dazu beitragen, den Blick für Funktions- und Wirkungsweisen sowie das Zusammenwirken aktueller Ideologien der Ungleichwertigkeit zu schärfen? Es diskutieren Prof. Dr. Iman Attia (Alice Salomon Hochschule Berlin), Deborah Krieg (Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt a.M.) und Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Bergische Universität Wuppertal). Moderation: Dr. Susann Lewerenz (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
Die Veranstaltung findet online über BigBlueButton statt. Anmeldung per Mail bis zum 4. Februar 2021 um 10 Uhr an: info@w3-hamburg.de.
Eine Veranstaltung der Reihe „Verflechtungen. Rassismen und Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart“ in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Hamburg und der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.
Hinweise zur Teilnahme:
Sonntag 7. Februar 2021 11:00–13:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag zwischen 11.00 und 13.00 Uhr. Keine Anmeldung nötig. Wir behalten uns jedoch vor, ggf. die Teilnehmendenzahl zu begrenzen. Heute mit: Claus-Henning Schwarz
Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung fällt leider aus.
Sonntag 7. Februar 2021 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung fällt aus.
Sonntag 7. Februar 2021 14:00–16:00
Gedenkstätte Bullenhuser Damm
Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte mit Katharina Möller.
Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung fällt leider aus.
Dienstag 9. Februar 2021 18:00–19:30
Herbert Diercks, Kurator der Ausstellung „Rund um die Alster“, die noch bis zum 27. Februar in der Zentralbibliothek gezeigt wird, stellt Hamburger Geschichte(n) in der Zeit des Nationalsozialismus vor, die sich „rund um die Alster“ abspielte(n): Bereits 1926 hielt Adolf Hitler im Hotel „Atlantic“ eine programmatische Rede vor dem Nationalklub von 1919; im Frühjahr 1933 boykottierte die SA das heutige Alsterhaus, das wie andere jüdische Unternehmen und Geschäfte in den folgenden Jahren „arisiert“ wurde; im Gebäude des heutigen US-Generalkonsulats residierte die Gauleitung der NSDAP – und im Alsterpavillon wurde nach verbotener Swingmusik getanzt. Im Vordergrund des Vortrags stehen Menschen, die Macht ausübten, sich anpassten, verfolgt wurden oder auch Widerstand leisteten. Es geht um Machtausübung, Opportunismus und Protest, um resistentes Verhalten und Widerstand, um Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit.
Hinweise zur Teilnahme:
Donnerstag 11. Februar 2021 17:00–18:30
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war bis 1943 Sitz des Hamburger Polizeipräsidiums sowie der Staatspolizei- und Kriminalpolizeileitstellen. An diesem Ort organisierten die Gestapo, die Kripo und die Schutzpolizei nationalsozialistische Gewaltverbrechen mit Tausenden Opfern. Zu den Verfolgten zählten politische Gegnerinnen und Gegner, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Zigeuner“, „Asoziale“ sowie Jüdinnen und Juden. Die Vernehmungszimmer und Hafträume im Stadthaus waren Orte schwerer Misshandlungen. Beim Rundgang durch die „Stadthöfe“ werden die Bau- und Nutzungsgeschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus, die verschiedenen Verbrechenskomplexe und das Schicksal der verfolgten Frauen und Männer thematisiert. Anmeldung: christine.eckel@gedenkstaetten.hamburg.de
Sonntag 14. Februar 2021 11:00–13:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag zwischen 11.00 und 13.00 Uhr. Keine Anmeldung nötig. Wir behalten uns jedoch vor, ggf. die Teilnehmendenzahl zu begrenzen. Heute mit: Anne Harden. Bitte beachten Sie: Diese Veranstaltung fällt aus.
Sonntag 14. Februar 2021 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Freitag 19. Februar 2021 14:00–19:00
online-Veranstaltung
Zeichnungen, Skizzen und andere künstlerische Arbeiten, die Häftlinge in den Konzentrationslagern anfertigten, sind mittlerweile Bestandteil zahlreicher Ausstellungen in KZ-Gedenkstätten und werden auch in der Vermittlungsarbeit eingesetzt. Was zeigen diese Bilder und wie werden darin z.B. der KZ-Alltag, Gewalt und Hunger dargestellt? Wie unterscheiden sich die Arbeiten, die während der Haftzeit entstanden, von denen aus der Zeit nach der Befreiung der Lager? In der Fortbildung werden Bilder und Biografien verschiedener Künstler*innen vorgestellt, die im KZ Neuengamme oder den Außenlagern inhaftiert waren. Wir diskutieren und erproben verschiedene Möglichkeiten und Methoden der Vermittlung in der Bildungsarbeit und reflektieren dabei unsere eigenen Seh-Gewohnheiten.
Referentinnen: Dr. Christiane Heß (Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten) und Nicola Iversen (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
Die Fortbildung ist kostenfrei und wird online über Zoom stattfinden. Anmeldung bis zum 17. Februar 2021 über unser Online-Formular.
Hinweise
Sonntag 21. Februar 2021 11:00–13:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag zwischen 11.00 und 13.00 Uhr. Keine Anmeldung nötig. Wir behalten uns jedoch vor, ggf. die Teilnehmendenzahl zu begrenzen.
Heute mit: Henning Glindemann
Sonntag 21. Februar 2021 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Donnerstag 25. Februar 2021 17:00–18:30
Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg
Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war bis 1943 Sitz des Hamburger Polizeipräsidiums sowie der Staatspolizei- und Kriminalpolizeileitstellen. An diesem Ort organisierten die Gestapo, die Kripo und die Schutzpolizei nationalsozialistische Gewaltverbrechen mit Tausenden Opfern. Zu den Verfolgten zählten politische Gegnerinnen und Gegner, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Zigeuner“, „Asoziale“ sowie Jüdinnen und Juden. Die Vernehmungszimmer und Hafträume im Stadthaus waren Orte schwerer Misshandlungen. Beim Rundgang durch die „Stadthöfe“ werden die Bau- und Nutzungsgeschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus, die verschiedenen Verbrechenskomplexe und das Schicksal der verfolgten Frauen und Männer thematisiert.
Anmeldung: christine.eckel@gedenkstaetten.hamburg.de
Samstag 27. Februar 2021 11:00–12:30
Gedenkstätte Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg
Der Rundgang mit Katharina Möller durch die Ausstellung in der Gedenkstätte Poppenbüttel thematisiert die Zerstörung des jüdischen Lebens in Hamburg sowie die Deportation von über 2000 jüdischen Frauen in Hamburger Außenlager des KZ Neuengamme vor allem auch anhand von Biografien. Die Gedenkstätte befindet sich in dem letzten Plattenhaus der ehemaligen Siedlung aus Behelfsheimwohnungen in Poppenbüttel, bei deren Errichtung 1944/1945 weibliche KZ-Häftlinge eingesetzt wurden. Die öffentliche Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nötig. Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Themenwoche „Mehr als Klein-Jerusalem – Gegenwartsperspektiven auf jüdische Geschichte in Hamburg“ vom 22.-28. Februar 2021. Weitere Informationen finden Sie auf www.koerber-stiftung.de/juedisches-leben
Sonntag 28. Februar 2021 11:00–13:00
Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg
mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag zwischen 11.00 und 13.00 Uhr. Keine Anmeldung nötig. Wir behalten uns jedoch vor, ggf. die Teilnehmendenzahl zu begrenzen.
Heute mit: Thomas Mayer
Sonntag 28. Februar 2021 12:00–13:30
Treffpunkt: Info-Pavillon, Lohseplatz, Hafencity, 20457 Hamburg
Mit dem Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ erinnert die Stadt Hamburg an über 8.000 Juden, Sinti und Roma aus Hamburg und Norddeutschland, die zwischen 1940 und 1945 in Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden. Auf dem Rundgang mit Sandra Wachtel wird die besondere Topografie der Erinnerung am Deportationsort des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs und am ehemaligen Fruchtschuppen C, in dem Sinti und Roma vor ihrer Deportation eingesperrt wurden, erkundet. Berichtet wird über Opfer und Tatbeteiligte der Entrechtung, Ausgrenzung und Deportationen sowie den gesellschaftlichen Umgang nach Kriegsende. Die öffentliche Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nötig. Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Themenwoche „Mehr als Klein-Jerusalem – Gegenwartsperspektiven auf jüdische Geschichte in Hamburg“ vom 22.-28. Februar 2021. Weitere Informationen finden Sie auf www.koerber-stiftung.de/juedisches-leben
Sonntag 28. Februar 2021 12:00–14:00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Sonntag 28. Februar 2021 15:00–17:00
Treffpunkt: Platz der jüdischen Deportierten, Nähe Uni-Hauptgebäude, Moorweide, 20148 Hamburg
Ab April 1939 mussten jüdische Hamburgerinnen und Hamburger in so genannte „Judenhäuser“ ziehen, die sich im Hamburger Grindelviertel befanden. Auf dem Rundgang mit Sandra Wachtel werden Orte jüdischen Lebens im Grindelviertel erkundet, Schicksale jüdischer Bewohnerinnen und Bewohner kennengelernt und unterschiedliche Erinnerungsformen diskutiert. Die öffentliche Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nötig. Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Themenwoche „Mehr als Klein-Jerusalem – Gegenwartsperspektiven auf jüdische Geschichte in Hamburg“ vom 22.-28. Februar 2021. Weitere Informationen finden Sie auf www.koerber-stiftung.de/juedisches-leben