13.05.2024 Veranstaltung
Vom 20. Juli bis zum 3. August 2024 findet in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme unser nächstes internationales Workcamp statt.
In Deutschland und vielen Teilen der Welt erleben wir derzeit einen bedenklichen Rechtsruck, begleitet von einem Anstieg rechter, oft rassistischer, antisemitischer und queer-feindlicher Haltungen sowie Angriffen. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur das politische Klima, sondern auch die Erinnerungskultur und den Umgang mit historischen Gedenkstätten, insbesondere jenen, die an die Gräueltaten des Nationalsozialismus erinnern.
Diese Entwicklungen sowie ihre Auswirkungen auf das heutige Gedenken, sollen Kern des diesjährigen Workcamps an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sein. Wie gehen wir mit diesen Entwicklungen? Wie kann ich mich selbst einbringen und stark machen für eine demokratische Gesellschaft?
Junge Menschen aus aller Welt haben die Möglichkeit sich über Fragen wie diese kennenzulernen und in den Austausch zu treten. Dabei setzen sie sich sowohl mit dem Ort, als auch mit der Geschichte des einstigen KZ Neuengamme auseinander. Wir haben bereits viele internationale Anmeldungen erhalten.
Jetzt sind wir auf der Suche nach zwei in Deutschland lebenden Teilnehmenden. Interesse?
Wie sieht das Programm aus?
Verschiedene Expert*innen aus dem Bereich Erinnerungskultur sind für Gespräche eingeladen, darunter Angehörige der sog. 2.Generation, Kinder ehemaliger Häftlinge und Täter*innen. In angebotenen Argumentations- und Haltungstrainings können die Teilnehmenden ihr Wissen über rechte und diskriminierende Aussagen stärken und erweitern und sich empowern.
Die praktische Arbeit des Workcamps knüpft an die Arbeiten vorheriger Workcamps an und unterstützt die Arbeit der Gedenkstätte durch gärtnerische Arbeiten auf dem Gelände. Das Gebäude, in dem das Workcamp untergebracht ist, soll perspektivisch zu einem Seminarhaus umgebaut werden. Mit den Workcamp-Teilnehmenden überlegen wir, welche Veränderungen am Gebäude sinnvoll wären für zukünftige Gruppen. Einzelne Räume des Gebäudes könnten beispielsweise nach ehemaligen Häftlingen benannt werden und mit Fotos, Bildern und Kurzbiografien versehen werden.
Hier geht es zur Anmeldung: Info und Anmeldung