25.06.2021 Ausstellung
Vom 29. Juli bis zum 11. August 2021 zeigt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme die Wanderausstellung #StolenMemory: Arolsen Archives bewahrt bis heute noch ca. 2500 Umschläge mit persönlichen Gegenständen – sogenannten Effekten – auf, die Häftlingen bei der Einlieferung in ein Konzentrationslager entwendet wurden.
#StolenMemory ist Teil einer 2016 von den Arolsen Archives ins Leben gerufenen Kampagne, mit der Angehörige der ehemaligen KZ-Häftlinge gesucht werden, um den Familien die persönlichen Gegenstände zurückgeben zu können. Viele dieser Effekten stammen aus dem KZ Neuengamme.
Die Ausstellung wird in einem Übersee-Container gezeigt, der auf dem ehemaligen Appellplatz des KZ Neuengamme aufgebaut ist. Die Ausstellung erzählt anhand persönlicher Gegenstände ehemaliger KZ-Häftlinge deren Lebens- und Verfolgungsgeschichten. Es werden Gegenstände von Personen gezeigt, deren Familien die Arolsen Archives zur Rückgabe der Effekten bereits gefunden haben und es werden Gegenstände gezeigt von Personen, deren Familien noch immer gesucht werden, um die gestohlenen Gegenstände zurückgeben zu können.
Die Ausstellung wird inhaltlich durch digitale Elemente ergänzt. Über die App #StolenMemories können während des Ausstellungsbesuchs Videoportraits von Angehörigen abgespielt werden. Und auf der Website stolenmemory.org sind zusätzlich in animierten Videos, die sich insbesondere an Jugendliche richten, die Geschichten dreier Häftlinge sowie weitere Hintergrundinformationen zu finden. Zur Ausstellungseröffnung haben wir ein Video online gestellt: Ausstellungseröffnung
Die Austellung ist ab dem 29. Juli 2021 für zwei Wochen täglich während der regulären Öffnungszeiten der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zugänglich.