Goslar

Im Außenlager Goslar, das in den Unterlagen der SS die Bezeichnung „SS-Bauleitung Goslar“ trug, waren 15 Häftlinge unterschiedlicher Nationalität inhaftiert. Sie wurden ab dem 20. Oktober 1944 im Barackenlager der „SS-Nachrichten-, Ersatz- und Ausbildungsabteilung III“ vermutlich im Bürodienst eingesetzt. In diesem Barackenlager waren die KZ-Häftlinge auch untergebracht. Für das Außenlager Goslar ist ein Todesfall überliefert.

Am 25. März 1945 wurden die Häftlinge aus Goslar „evakuiert“. Es ist bis heute nicht bekannt, ob sie ins Stammlager Neuengamme oder ins Kriegsgefangenenlager nach Sandbostel transportiert wurden.

Zeitraum

20. Oktober 1944 bis 25. März 1945

Anzahl der Häftlinge

15 Männliche Gefangene

Art der Arbeit

vermutlich Bürodienst

Auftraggeber

SS-Bauleitung Goslar

Ort

Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde im Stadtteil Hahndorf an der Försterbergstraße (Kreisstraße 33), 38644 Goslar.

Gedenkstätte

Das Barackenlager wurde nach Kriegsende zunächst als Flüchtlingslager genutzt. Später befand sich auf dem Gelände eine Baufirma.

Eine schieferne Gedenktafel an einer Stützmauer im Eingangsbereich des Friedhofs Hahndorf wurde 1990 eingeweiht. Sie erinnert an Henry Jens Sörensen, der im Außenlager Goslar ums Leben kam, sowie an zwei verstorbene Häftlinge eines Außenlagers des KZ Buchenwald. Die Anregung kam aus der örtlichen SPD, die Kosten trug die evangelische Kirchengemeinde Hahndorf.

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