Bremen-Borgward-Werke

Am 25. August 1944 errichtete die SS in Bremen ein weiteres Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. Etwa 1000 männliche Häftlinge wurden zum Arbeitseinsatz bei den Borgward-Werken nach Bremen-Sebaldsbrück überstellt. Sie mussten ebenso wie viele Zwangsarbeiter in dem Betrieb beim Bau von Kraftfahrzeugen mitarbeiten. Insgesamt stellten Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge mehr als 40 Prozent der 8.000 Beschäftigten im Werk.

Das Außenlager bestand knapp zwei Monate. Am 12. Oktober 1944 ließ die SS das Lager räumen, ein Teil der KZ-Häftlinge wurde ins Stammlager Neuengamme zurücktransportiert. Eine andere Gruppe wurde zum Außenlager Lerbeck in Porta Westfalica überstellt.

Über Lagerführung und Bewachung des Außenlagers ist nichts bekannt.

Zeitraum

25. August 1944 bis 12. Oktober 1944

Anzahl der Häftlinge

1000 Männliche Gefangene

Art der Arbeit

Bau von Kraftfahrzeugen

Auftraggeber

Borgward-Werke

Ort

Wegbeschreibung

Der Standort des ehemaligen Außenlager Borgward-Werke befindet sich auf dem heutigen Gelände der Daimler-Benz AG in Sebaldsbrück, das über die Bundesautobahn A 1, Abfahrt Bremen-Hemelingen, Zubringer Richtung Stadtmitte, Pfalzburger Straße, Föhrenstraße. Der Standort des ehemaligen Lagergeländes in der Föhrenstraße ist nicht markiert.