Der Hamburger Hafen im Nationalsozialismus

Sonderausstellungen
Diercks, Herbert
Herausgegeben von: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
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Beschreibung

Wirtschaft, Zwangsarbeit und Widerstand
Texte, Fotos und Dokumente zur Hafengeschichte

Dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 folgte die systematische Ausrichtung der Hafenwirtschaft auf die Rüstungsproduktion, begleitet von einer propagandistischen Umwerbung der Arbeiter. Jede Opposition wurde 1933 verboten und Widerstand brutal unterdrückt. Dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 folgte die Entwicklung gigantischer Hafenausbaupläne.

Die Zeichen eines drohenden Krieges waren im Frühjahr 1939 unübersehbar. Dazu gehörten im Februar 1939 der Stapellauf des Schlachtschiffs "Bismarck" auf der Werft Blohm & Voss in Anwesenheit Adolf Hitlers und im Mai 1939 die mit einer Truppenparade verbundene offizielle Begrüßung der aus Spanien zurückkehrenden "Legion Condor".

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg. Mehrere Zehntausend Männer und Frauen aus den besetzten Ländern Europas mussten in den Hafenbetrieben Zwangsarbeit für die Kriegswirtschaft leisten.

Das Heft basiert auf den Texten sowie einer Auswahl von Fotos und Dokumenten aus der vom 25. Januar bis zum 17. Februar 2008 im Hamburger Rathaus erstmals präsentierten gleichnamigen Wanderausstellung.

Details

Artikelnummer
305
Jahr
2009
Sprachen
Deutsch