09.12.2015 Konferenz

Tagung: Fußball in der nationalsozialistischen Gesellschaft: Zwischen Anpassung, Ausgrenzung und Verfolgung

Zum Abschluss der Ausstellung "Hamburger Fußball im Nationalsozialismus. Einblicke in eine jahrzehntelang verklärte Geschichte" veranstaltet die KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit Unterstützung des Hamburger Sportbundes vom 4. bis 6. Februar 2016 eine Tagung.

Diese Tagung sich der Bedeutung des Fußballsports für und in der nationalsozialistischen Gesellschaft zu und nimmt Mechanismen der Anpassung, Ausgrenzung und Verfolgung in den Blick. Themen sind unter anderem die Fußballpolitik im Nationalsozialismus, lokale Beispiele für die Arisierung des Fußballs, die Anpassung der Vereine im Kontext der Volksgemeinschaftsideologie, die Bedeutung des Fußballspiels in den Konzentrations- Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlagern, Fußball in den jüdischen DP-Camps sowie Aspekte der Aufarbeitung und Erinnerungskultur nach 1945 und aktuelle Formen von Antisemitismus und Rassismus im Fußballsport.

In einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am Abend des 4. Februar 2016 wird Dietrich Schulze-Marmeling im Haus des Sports einen Überblicksvortrag über die nationalsozialistische Geschichte des Fußballs geben. Die Tagung wird am 5. Februar 2016 durch eine öffentliche Abendveranstaltung mit Veronika Springmann über Fußball in den Konzentrationslagern ergänzt. Sie dient der Vorbereitung eines Bandes in der Heftreihe "Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland", dessen Erscheinen für Sommer 2017 vorgesehen ist.

Tagungsgebühr: 50,- EUR, ermäßigt 30,- EUR. Kosten für die Unterkunft sind nicht enthalten. Information und Anmeldung bis zum 29. Januar 2016 bei Paula Scholz und Marie Stahlfeld: studienzentrum@kb.hamburg.de, 040 428 131 - 543 oder - 544 am besten per Anmeldebogen

Mehr Informationen finden Sie im Tagungsprogramm.