15.11.2020 Gedenkveranstaltung

Gedenken am Volkstrauertag

Am 15. November 2020 fand anlässlich des Volkstrauertags eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Internationalen Mahnmal der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt.

In einer kleinen Zeremonie legten Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher, genauso wie Verbände und Fraktionen in Bürgerschaft und Bezirksversammlung Kränze nieder. Auch wenn die Corona-Pandemie für das Gedenken in diesem Jahr Einschränkungen mit sich bringe, „so wollen wir deutlich machen: unsere Erinnerung, unsere Mahnung muss und wird stets ihren Platz behalten“, betonte Frau Veit, und warnte in ihrer Ansprache vor faschistischem Denken und betonte, dass „Menschenwürde, Respekt, solidarisches Miteinander“ keine verstaubten Worte werden dürften.

Auch Martine Letterie, Präsidentin der Amicale Internationale KZ Neuengamme, konnte nicht wie geplant anreisen. Ihre Rede las der Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Oliver von Wrochem, vor. Martine Letteries Großvater Martinus Letterie 1941 wurde vom deutschen Sicherheitsdienst verhaftet und 1942 im KZ Neuengamme ermordet. Auch sie betonte in ihrer Rede,  dass „in diesen sich ändernden Zeiten“ es „wichtiger denn je“ sei, „den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken. Heutzutage sind unsere demokratischen Werte leider nicht für jeden mehr selbstverständlich. Darum finden wir Nachkommen es wichtig, unsere Familiengeschichten zu erzählen. Hoffentlich können wir damit anderen zeigen, was geschieht, wenn die Demokratie verschwindet.“

Rede von Martine Letterie

Rede von Carola Veit