25.04.2016 Ausstellung, Veranstaltung

Ausstellungseröffnung "Zwischen Harz und Heide"

Am kommenden Samstag, den 30. April 2016 wird die Sonderausstellung „Zwischen Harz und Heide. Todesmärsche und Räumungstransporte im April 1945“ in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme eröffnet.

Angesichts der vorrückenden alliierten Streitkräfte ließ die SS die Konzentrationslager räumen. Mit Bahntransporten oder auf Fußmärschen sollten die Gefangenen in andere Lager gebracht werden. Im April 1945 waren allein in Nordwestdeutschland 60.000 Häftlinge aus den KZ Bergen-Belsen, Mittelbau-Dora und Neuengamme unterwegs. Viele Transporte irrten ziellos durch das Land. Oftmals war ein Weiterkommen aufgrund zerstörter Transportwege und Frontverschiebungen nicht mehr möglich. Tausende KZ-Häftlinge starben an Erschöpfung oder wurden vom Wachpersonal ermordet. Die deutsche Zivilbevölkerung war Augenzeuge der Todesmarschverbrechen und beteiligte sich teilweise an ihnen.

Die Ausstellung wird vom 30. April bis 31. Juli 2016 im Foyer der Hauptausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme gezeigt.

Die Eröffnung findet im Südflügel der ehemaligen Walther-Werke statt.

Begrüßung: Dr. Detlef Garbe (KZ-Gedenkstätte Neuengamme),
Ansprache: Dr. Dagmar Lieblová (Überlebende des KZ Neuengamme),
Thematische Einführung: Dr. Jens-Christian Wagner (Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten), Dr. Stefan Hördler (KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora)
Musikalische Umrahmung: Nele B. Nelle (Klarinette) 

Eine Ausstellung der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Schlagworte: Kriegsende (12)