27.01.2023 Ausstellung

Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“

Zum 90. Jahrestag der „Reichstagsbrandverordnung“ hat die Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ gemeinsam die Wanderausstellung „Auftakt des Terrors“ entwickelt.

Mit der „Reichstagsbrandverordnung“ vom 28. Februar 1933 schuf das NS-Regime die Legitimationsgrundlage für Willkür und Gewalt. In allen Teilen des Deutschen Reiches richteten die Nationalsozialisten erste Konzentrationslager ein – ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Festigung der NS-Diktatur. Für Hamburg ließ der Polizeisenator im März 1933 das KZ Wittmoor einrichten, im September 1933 folgte die Eröffnung des KZ Fuhlsbüttel.

Bei der Durchsetzung und Sicherung der nationalsozialistischen Herrschaft spielten die Konzentrationslager eine zentrale Rolle. Heute kennen viele Menschen die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald oder Auschwitz, aber nur wenige haben schon einmal von frühen Konzentrationslagern wie Ahrensbök oder Breitenau gehört.

Die Ausstellung, die zeitgleich an sieben Orten im gesamten Bundesgebiet eröffnet wird, vermittelt einen Einblick in die bis heute weitgehend unbekannte Geschichte der ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen frühen Konzentrationslager. Anhand vielfältiger Biografien von Verfolgten wird geschildert, wie die frühen Konzentrationslager dazu beitrugen, die nationalsozialistische Herrschaft abzusichern und wie sie zugleich dazu dienten, Instrumente des NS-Terrors zu erproben.

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen präsentiert die Ausstellung in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte.

Ausstellung vom 1. März bis 2. April 2023 (verlängert) im Museum für Hamburgische GeschichteÖffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: 10:00–17:00 Uhr, Donnerstag 10.00-21:00 Uhr. Samstag und Sonntag: 10:00–18:00 Uhr, Dienstag geschlossen.

Info-Flyer

Gemeinsame Webseite

Glossar zur Ausstellung