Im Gebäude der Volksschule am Brackdamm in Hamburg-Hammerbrook waren ab Mitte 1944 etwa 35 KZ-Häftlinge untergebracht. Ihre Aufgabe war es, Bombenblindgänger zu suchen und zu entschärfen, ohne hierfür eine Ausbildung erhalten zu haben. Diese Arbeit war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch außerordentlich gefährlich. Die Häftlinge hatten bereits bis Mitte 1944 Blindgänger bergen müssen, waren aber bis zu diesem Zeitpunkt täglich ins Stammlager Neuengamme zurückgekehrt oder hatten in unmittelbarer Nähe der ständig wechselnden Einsatzorte in öffentlichen Gebäuden übernachtet.
Laut Bericht des SS Standortarztes des KZ Neuengamme, Dr. Trzebinski, hat das Bombensuchkommando am Brackdamm noch am 25. März 1945 bestanden. Über den weiteren Verbleib der KZ-Häftlinge können keine sicheren Aussagen gemacht werden.
Mitte 1944 bis 25. März 1945
35 Männliche Gefangene
Bergung von Bombenblindgängern
Brackdamm 14/16, zwischen Ausschläger Weg und Heidenkampsweg, 20537 Hamburg