08.05.2021 Nachricht

Zum 8. Mai: Relaunch des Hamburger Gedenkstättenportals

Das Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-in-hamburg.de informiert in aktuellen Texten und Bildern über mehr als 110 Gedenkorte zur Erinnerung an NS-Verbrechen in Hamburg. Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte hat den online-Wegweiser umfassend neu gestaltet, technisch auf den aktuellen Stand gebracht, inhaltlich erweitert – und damit für die Nutzung von zuhause aus oder mit dem Smartphone unterwegs optimiert.

Die Erinnerung an das nationalsozialistische Unrecht hat seinen Platz in ganz Hamburg. Vor allem seit den 1980er-Jahren sind in nahezu dem gesamten Stadtgebiet Gedenkstätten entstanden: auf dem Gelände einstiger Lager und Verfolgungsstätten, an Stätten jüdischen Leidens und der politischen Repression sowie an Orten, die den Schrecken des Bombenkrieges dokumentieren. Diese Orte sind sichtbare Zeugen der Erinnerung und wahren das geschichtliche Vermächtnis.

Das Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-in-hamburg.de ist der zentrale Wegweiser für Gedenkstätten in Hamburg. Diese erinnern in künstlerischer Form, mit Denkmalen, Gedenktafeln oder Ausstellungen an die Opfer des NS-Regimes. Unter den über 110 im Gedenkstättenportal online beschriebenen Gedenkorten können an 15 Lernorten Ausstellungen besucht werden. Nach Gedenkorten kann über Themen, Stadtteile oder nach Entfernung zum nächsten Ort gesucht werden. Ergänzt wird das Gedenkstättenportal durch einen Veranstaltungskalender und eine Rubrik mit Neuigkeiten.

Prof. Dr. Detlef Garbe (Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte): „Die im Gedenkstättenportal gezeigten Orte dokumentieren das Ausmaß von Verfolgung, Terror und kriegsbedingtem Leid in Hamburg. Sie zeigen auch, dass sich in Hamburg nach zögerlichem Beginn heute eine vielschichtige Erinnerungskultur entwickelt hat. Wir freuen uns, das wir zum 76. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager das Gedenkstättenportal überarbeiten konnten und jetzt sowohl interessierten Hamburgerinnen und Hamburgern als auch Gedenkstätteninitiativen zur Information zur Verfügung stellen können.“