05.01.2015 Ausstellung

Deportiert in das KZ Neuengamme. Strafaktionen von Wehrmacht und SS im besetzten Europa

Eine Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit Unterstützung der Hamburgischen Bürgerschaft. Ort: Hamburger Rathaus, Rathausdiele. Eintritt frei.

Im Zweiten Weltkrieg führten Wehrmacht, SS und Polizei in den besetzten Ländern Europas nach angeblichen oder tatsächlichen Anschlägen und anderen Widerstandsaktionen „Vergeltungsmaßnahmen“ durch: Massenerschießungen, Niederbrennen von Ortschaften und Deportation von Teilen der Bevölkerung.

In solchen „Strafaktionen“ wurden im Sommer 1944 Männer aus Murat in Frankreich, aus Meensel-Kiezegem in Belgien und aus Putten in den Niederlanden in das KZ Neuengamme deportiert. Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstands im Sommer 1944 wurden Polinnen und Polen in großer Zahl in das KZ Neuengamme gebracht.

Die Ausstellung stellt die Ereignisse an diesen Orten vor und dokumentiert damit exemplarisch die Verbrechen von Wehrmacht, SS und Polizei in den besetzten Ländern. Sie zeigt auch, wie 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in den betroffenen Ländern, in den Orten und Familien und in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme an die Geschehnisse erinnert wird.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 15. Januar bis 8. Februar 2015 Montag bis Freitag: 10–18 Uhr Samstag u. Sonntag 10–13 Uhr   Ort: Hamburger Rathaus, Rathausdiele, Eintritt frei. Gruppenführungen können gebucht werden unter Tel. 040-4281310 (Museumsdienst Hamburg)

Ausstellungskatalog