Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933-1945
Texte, Fotos und Dokumente
Große Teile der Hamburger Bevölkerung begrüßten 1933 die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten oder arrangierten sich in den folgenden Jahren mit dem Regime. Nur eine Minderheit leistete Widerstand. Der Widerstand war politisch, religiös oder humanistisch motiviert und wurde von Einzelnen oder in Gruppen mit dem Ziel geleistet, sich der NS-Ideologie zu verweigern, die Herrschaft des Nationalsozialismus zu untergraben und zu beenden sowie Verfolgten solidarisch zu helfen. Mehrere Tausend Frauen und Männer wurden wegen ihres Widerstands in Hamburg von der Geheimen Staatspolizei verfolgt und in Konzentrationslager eingewiesen. Die Justiz verhängte hohe Freiheitsstrafen und in vielen Fällen auch Todesstrafen.
Dieses Heft gibt anhand von Texten, Fotografien und Dokumenten einen Überblick über zahlreiche Hamburger Widerstandsgruppen. Die Lebenswege einzelner Frauen und Männer veranschaulichen die Möglichkeiten, Widerstand zu leisten, und sie dokumentieren die Brutalität der Verfolgung durch den NS-Staat.
Das Heft basiert auf den Texten sowie einer Auswahl von Fotos und Dokumenten aus der vom 22. Januar bis zum 14. Februar 2010 im Hamburger Rathaus erstmals präsentierten gleichnamigen Wanderausstellung.