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Ausstellungen, Begegnungen, Studienzentrum

Newsletter September 2022

Herzlich willkommen zur September-Ausgabe unseres Newsletters!

Dies ist der erste Newsletter der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen, der unter neuer Leitung herausgegeben wird: Oliver von Wrochem ist neuer Vorstand der Stiftung.

Im September können Sie verschiedene Sonderausstellungen besuchen:

Am denk.mal Hannoverscher Bahnhof zeigen wir zwei temporäre Interventionen: "(Letzte) Lebenszeichen" im Lohsepark zeigt Postkarten, die von den Zielorten von Deportationen an Angehörige und Bekannte in Hamburg geschrieben wurden. Großformatige Fotos in der "Fuge" am Gedenkort zeigen unter dem Titel "Deportiert ins Ungewisse" Eindrücke von den heutigen Orten, die Zielorte der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof waren.  Am 11. September und dann jeweils samstags ist in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme die Ausstellung "Mehr als Höflichkeit" geöffnet, die Objekte aus der Sammlung Gastgeschenke aus dem Hamburger Besuchsprogramm für ehemalige Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen zeigt.

Nehmen Sie gerne den "Tag des offenen Denkmals" am 10./11. September zum Anlass, eine der Gedenkstätten in Hamburg zu besuchen, die Sie noch nicht kennen. Alle Gedenkorte der Stiftung sind geöffnet und wir bieten zahlreiche Veranstaltungen an.

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Folgen Sie uns auch gerne auf FacebookInstagram, Twitter, Tiktok oder Vimeo.

Ihr Team der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte

Veranstaltungen

Gespräch

über kommunistischen Widerstand und erinnerungspolitisches Engagement

6. Sept. 2022 18:00–20:00

Die Historikerin Dr. Christiane Goldenstedt stellt in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel die Biografie von Albert Goldenstedt anhand von Dokumenten und Zeitzeugnissen vor. Der kommunistische Widerstandskämpfer war früh gegen das Naziregime aktiv. Er wurde verfolgt und war in verschiedenen Gefängnissen und Zuchthäusern inhaftiert. Im Gespräch mit Peter Badekow (VVN-BdA Hamburg) geht es im Anschluss um die frühen Erinnerungen an den Widerstand und die erinnerungspolitische Bedeutung der VVN. Anmeldung.

Führung

durch das ehemalige Stadthaus

10. Sept. 2022 11:00–12:30

Das ehemalige Stadthaus war von 1933 bis 1943 Sitz des Polizeipräsidiums und der Leitstellen von Kripo und Gestapo. Thema des Rundgangs ist v.a. die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes. Dr. Anke Rees thematisiert die verschiedenen Zeitschichten, die sich in den "Stadthöfen“ finden lassen. Dabei werden die Spuren des Nationalsozialismus, der Umgang mit ihnen und die Entwicklung bis heute thematisiert. Anmeldung.

Tag des offenen Denkmals

10./11. Sept. 2022

Der Tag des offenen Denkmals wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Mehr als 7.500 Denkmale sind geöffnet – und bieten spezielle Programme an. In Hamburg werden vom 9. bis 11. September 2022 mehr als 150 Veranstaltungen angeboten. Auch die Stiftung beteiligt sich mit einem vielfältigen Programm am Samstag und Sonntag in den Gedenkstätten Neuengamme, Bullenhuser Damm, Poppenbüttel, Fuhlsbüttel sowie an weiteren Orten in der Stadt. Das Programm am Tag des offenen Denkmals

Alternative Hafenrundfahrt

11. Sept. 2022 16:00–18:00

Während der Hafenrundfahrt mit einer Barkasse wird die Geschichte des Hamburger Hafens im Nationalsozialismus thematisiert. Mit Blick auf historische Hafenbecken, Schuppen und Speicher, Brücken und Schiffe wird von Zwangsarbeit, Widerstand und Verfolgung im Hamburger Hafen berichtet. Kosten: 20 Euro. Anmeldung.

Buchvorstellung

Fotos aus Sobibor

14. Sept. 2022 18:00–19:30

Die im Jahr 2020 der Öffentlichkeit präsentierte Fotosammlung eines NS-Täters erlaubt bisher unbekannte Einblicke in verschiedene Tatorte der so genannten "Aktion Reinhard". Sie bezeichnete die Ermordung von mehr als 1,7 Millionen überwiegend polnischen Jüdinnen und Juden in den Todeslagern Sobibor, Belzec und Treblinka im deutsch besetzten Polen sowie die zuvor begangenen "Euthanasie"-Morde. Gespräch mit Dr. Andreas Kahrs (Bildungswerk Stanisław Hantz), moderiert von Dr. Dennis Bock (Universität Hamburg). Anmeldung.

Rechercheseminar

zu Familiengeschichte(n)

16. Sept. 2022 10:00–16:00

Möchten Sie mehr über Ihre Familiengeschichte erfahren? Das Seminar stellt anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten vor, über nationalsozialistische Täter*innen, Opfer, Mitläufer*innen und Zuschauer*innen aus der eigenen Familie zu forschen. Anmeldung bis zum 8. September.

Film und Gespräch

Luke Holland: Final Account

16. Sep. 2022 18:00–20:30

Über 10 Jahre lang führte der Dokumentarfilmer Luke Holland Interviews mit hochbetagten Menschen, die den Nationalsozialismus als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erlebten und mitgestalteten. In "Final Account“ verarbeitete er diese Interviews zu einem eindringlichen Generationenporträt. Im Anschluss an die Filmvorführung im Abaton-Kino fragt ein Podiumsgespräch nach dem persönlichen und gesellschaftlichen Erbe, das uns diese Generation hinterlassen hat. Teilnehmer*innen: Maria Bostelmann und Stefanie Taschinski, die sich mit ihrer Familiengeschichte im Nationalsozialismus beschäftigen, sowie Dr. Oliver von Wrochem, der sich seit vielen Jahren mit nationalsozialistischer Täterschaft und ihren Nachwirkungen befasst. 

Podiumsgespräch

Vielfaltssensible Öffnung von Museen, Gedenkstätten und kulturellen Einrichtungen

19. Sept. 2022 18:00–19:30

Wie können sich Museen, Gedenkstätten und Kulturzentren für eine diverse Gesellschaft öffnen, um der Realität unserer Stadtgesellschaft und den sich daraus ergebenden fortwährenden Veränderungsprozessen gerecht zu werden? Ein Podiumsgespräch im Altonaer Museum anlässlich der Altonaer Vielfaltswoche.

Podiumsgespräch

Widerstand und Kriegseinsatz. Vom Hannoverschen Bahnhof ins "Bewährungsbataillon 999“

29. Sept. 2022 19:30–21:00

Widerstandskämpfer, die eine Haftstrafe verbüßt hatten, galten im Nationalsozialismus als "wehrunwürdig“. Ab 1942 wurden sie dennoch zum Kriegseinsatz herangezogen, oft in gefährlichen Gebieten. Für die Hamburger Männer des "Bewährungsbataillons 999“ der Wehrmacht begann ihr Einsatz am Hannoverschen Bahnhof. Karin Heddinga und Dr. Kristina Vagt (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) befragen Inga GrunstCarmen GalbaCarola Kieras und Manfred Schumann zur Geschichte ihrer Väter und Großväter und zu ihren Perspektiven auf die Darstellung der "999er“ in der Öffentlichkeit. Ort: Ökumenisches Forum. Ohne Anmeldung.

Fotoworkshop

mit Mark Mühlhaus

30. Sept./2. Okt. 2022

In Kooperation mit verschiedenen KZ-Gedenkstätten bietet Fotograf Mark Mühlhaus, attenzione photographers, seit vielen Jahren Fotoworkshops an, in denen sich die Teilnehmenden mit der Geschichte ehemaliger nationalsozialistischer Lager beschäftigen. ​​​​​​Das Z​iel des Workshops ist es, manuelles Fotografieren mit digitalen Spiegelreflex­kameras zu lernen und sich durch die Suche nach eigenen Motiven sowohl mit der Geschichte des Ortes auseinanderzusetzen als auch einen jeweils persönlichen Zugang zu Ort und Thema zu finden. Weitere Info und Anmeldung.

Vorschau

Tagung

Fürsorgepolitik und Sozialrassismus im Nationalsozialismus

6./7. Okt. 2022

Die Tagung nimmt die Überwachungs-, Disziplinierungs- und Zwangsmaßnahmen der nationalsozialistischen Fürsorge für die "Volksgemeinschaft“ in den Blick, arbeitet ihre Zusammenarbeit mit Polizei und Justiz heraus und untersucht deren Nachwirkungen. Weitere Informationen und Anmeldung 

Aus der Gedenkstättenarbeit

Nachruf

Pierre Vignes verstorben

Wir erhielten die traurige Nachricht, dass Pierre Vignes am 25. Juni 2022 im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Er war als Widerstandskämpfer Häftling des Konzentrationslagers Neuengamme und der Außenlager Kaltenkirchen und Salzgitter-Gebhardshagen. Weiterlesen

Pierre Vignes

Nachfolge

Neuer Vorstand

Als Vorstand der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen tritt Dr. Oliver von Wrochem die Nachfolge von Prof. Dr. Detlef Garbe an. Weiterlesen.

Oliver von Wrochem

Neuer Sammelband

"Deportationen dokumentieren und ausstellen"

Der neue Sammelband "Deportationen dokumentieren und ausstellen“ fragt danach, wie Shoah und Porajmos in Deutschland und Europa zeitgemäß dokumentiert, ausgestellt und in Bildungsangeboten vermittelt werden können. Weiterlesen.

Cover des Sammelbandes "Deportationen dokumentieren und ausstellen"

Fotoausstellung

"Deportiert ins Ungewisse"

Eine Fotoinstallation am Gedenkort "denk.mal Hannoverscher Bahnhof" macht seit Ende August auf die Zielorte der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof aufmerksam. Weiterlesen.

Minsk: Stadtansicht im Bereich des ehemaligen Ghettos Minsk, Belarus.

Bericht

über mein Jahr als Freiwilliger

Daniel Cartwright aus England war von August 2021 bis August 2022 Freiwilliger über die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und bei der Solidarischen Hilfe im Alter in Hamburg. Hier berichtet er über seine Erfahrungen und gibt seiner Nachfolge ein paar Tipps. Weiterlesen.

Daniel Cartwright

Bericht

über das erste #RememBarcamp

Am 14. und 15. Juli 2022 fand in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück das erste #RememBarcamp statt – eine Tagung mit offenen Workshops, auf dem sich Mitarbeiter*innen an Gedenkstätten über digitale Themen austauschten. Weiterlesen.

Teilnehmende des 1. RememBarcamp in der Gedenkstätte Ravensbrück
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