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Ausstellungen, Begegnungen, Studienzentrum

Newsletter Oktober 2022

Herzlich willkommen zur Oktober-Ausgabe unseres Newsletters!

Seit 22. September befindet sich ein weiterer historischer Ort, der an die NS-Verbrechen erinnert, unter dem Dach der Stiftung: Der Geschichtsort Stadthaus"Dieser im Zentrum der Stadt gelegene Ort des nationalsozialistischen Terrors bekommt damit eine langfristige Perspektive. Wir wollen im Austausch mit Initiativen und Gruppen, die sich für eine Erinnerung an die NS-Verbrechen engagieren, einen lebendigen Ort der Information, des Lernens und der Begegnung entwickeln." (Dr. Oliver von Wrochem, Vorstand der Stiftung)

Im Oktober können Sie weiter verschiedene Sonderausstellungen besuchen:

Am denk.mal Hannoverscher Bahnhof zeigen wir zwei temporäre Interventionen: "(Letzte) Lebenszeichen" im Lohsepark weist auf Postkarten hin, die von den Zielorten von Deportationen an Angehörige und Bekannte in Hamburg geschrieben wurden. Großformatige Fotos in der "Fuge" am Gedenkort zeigen unter dem Titel "Deportiert ins Ungewisse" Eindrücke von den heutigen Orten, die Zielorte der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof waren.  

Noch an vier Samstagen im Oktober ist in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme die Ausstellung "Mehr als Höflichkeit" geöffnet. Wir zeigen Objekte aus der Sammlung Gastgeschenke aus dem Hamburger Besuchsprogramm für ehemalige Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen.

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Folgen Sie uns auch gerne auf FacebookInstagram, Twitter, Tiktok oder Vimeo.

Ihr Team der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte

Veranstaltungen

Tagung

Fürsorgepolitik und Sozialrassismus im Nationalsozialismus

6./7. Okt. 2022

Das NS-Regime entwickelte weitreichende eugenische Maßnahmen gegen als "gemeinschaftsfremd" oder "asozial" stigmatisierte Menschen. Die Tagung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme nimmt die Überwachungs-, Disziplinierungs- und Zwangsmaßnahmen der nationalsozialistischen Fürsorge für die "Volksgemeinschaft" in den Blick, arbeitet ihre Zusammenarbeit mit Polizei und Justiz heraus und untersucht deren Nachwirkungen. Anmeldung und mehr Informationen

Lesung und Gespräch

"Die Elektrikerin. Mein Überlebensweg als tschechische Jüdin 1939 bis 1945"

12. Okt. 2022 18:00–19:30

Die Erinnerungen der tschechischen Jüdin Franci Rabinek an ihre Deportation sind ein ungewöhnliches Zeugnis von der Kraft der Resilienz. Siri Keil spricht im Altonaer Museum mit Helen Epstein (Autorin, Tochter von Franci Rabinek). Gespräch in englischer Sprache. Lesung: Nina Petri (Schauspielerin). Mehr Informationen

Filmvorführungen

Dokumentarfilm "Lagerhaus G"

16./26. Okt. 2022

Zwischen der Hamburger HafenCity und der Veddel liegt der Kleine Grasbrook. Hier treffen altes Hafengebiet und große Pläne von Stadt und Investor*innen aufeinander. Mittendrin: das Lagerhaus G am Dessauer Ufer. Der Filmemacher Markus Fiedler begibt sich auf Spurensuche nach Geschichte und Gegenwart des Speichers.

16. Okt. 2022, 11:00–13:00 Uhr: Abaton Kino. Mehr Information
26. Okt. 2022, 18:00–20:00 Uhr: Forum Alstertal. Mehr Informationen und Anmeldung

Treffen

der Außenlager-Initiativen und Gedenkstätten

21. Oktober 2022 10:00–16:30

Das eintägige Treffen in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme dient dem Austausch und der Diskussion mit Kolleg*innen, die an Orten ehemaliger Außenlager des KZ Neuengamme tätig sind. Mehr Informationen und Anmeldung

Werkstattgespräch

Nachgeschichte(n) und Gegenwartsrelevanz der nationalsozialistischen Verbrechen

27. Okt. 2022 19:30–21:30

Die Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen war 1945 nicht vorbei. Dies soll auch in der künftigen Ausstellung im Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof zum Ausdruck kommen. Ein Gespräch über kuratorische Perspektiven auf den gesellschaftlichen Umgang mit nationalsozialistischen Verbrechen nach 1945, moderiert von Thekla Keuck (Public History, Universität Bremen). Mehr Informationen

#seeforfree

Veranstaltungen im Rahmen der Aktion #seeforfree der Hamburger Museen

31. Okt. 2022

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 12:00 und 14:00 Uhr: Einführung in die Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme. Keine Anmeldung nötig

denk.mal Hannoverscher Bahnhof, 16:00 Uhr: Der Rundgang thematisiert das Deportationsgeschehen, den Umgang mit dem Ort nach 1945 und Pläne für das künftige Dokumentationszentrum. Keine Anmeldung nötig

Geschichtsort Stadthaus, 17:00 Uhr: Der Rundgang thematisiert die Verbrechen der dort während des Nationalsozialismus ansässigen Polizeidienststellen und die Folgen für die Verfolgten. Mehr Informationen und Anmeldung

Aus der Gedenkstättenarbeit

Neuer Gedenkort

Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte übernimmt Trägerschaft für Geschichtsort Stadthaus

Die Behörde für Kultur und Medien, die Stadthöfe GmbH & Co. KG und die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen haben einen Vertrag über den künftigen Betrieb des Geschichtsort Stadthaus in den heutigen Stadthöfen unterschrieben. Weiterlesen

Ausstellung in den Brückenarkaden im Geschichtsort Stadthaus

Vorstellung

Neue Freiwillige in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Anfang September haben zwei Personen ihr Freiwilliges Jahr in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme begonnen. Hier stellen sich Nino (Freiwilliges Soziales Jahr Kultur) und Stephanie (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste) vor. Weiterlesen

Die Freiwilligen Nino (FSJ) und Stephanie (ASF)

Vorstellung

Projekt Serious Game Bullenhuser Damm

Ein Serious Game wird das digitale Angebot der Stiftung ergänzen. Markus Bassermann koordiniert das auf zwei Jahre angelegte Projekt. Weiterlesen

Markus Bassermann

Neue Publikation

"NS-Verfolgte nach der Befreiung"

Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS‐Verfolgte ihre Rückkehr in ein "normales" Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Die in diesem Heft versammelten Studien fragen nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Weiterlesen

Zeitschrift "NS-Verfolgte nach der Befreiung"

Neuer Studientag (englisch)

Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bietet ab sofort ein- und zweitägige Bildungsformate zum Thema "Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus" in englischer Sprache an. Die Angebote richten sich an Zielgruppen ab 16 Jahren. Weiterlesen

Susann Lewerenz mit einer Gruppe von Studierenden bei einem Studientag in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
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