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3. Mai 2020
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Mit großer Wehmut mussten wir unsere für den 3. Mai 2020 geplante Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Neuengamme absagen. Wir beabsichtigen, die internationale Feier im nächsten Jahr nachzuholen. Wir wollen aber dafür Sorge tragen, dass dieser bedeutsame Tag auch in diesem Jahr nicht vergessen wird. Wir planen ein virtuelles Gedenken: Auf der Website www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/75befreiung werden wir ab 3. Mai 2020 kurze Videobotschaften online zur Verfügung stellen. Die ursprünglich zu der Gedenkfeier eingeladenen Überlebenden und Angehörige von ehemaligen Häftlingen, aber auch die ursprünglich eingeladenen Rednerinnen und Redner sprechen darüber, was der Jahrestag für sie persönlich bedeutet.
Außerdem ist das Gelände der Gedenkstätte weiterhin öffentlich zugänglich und es ist möglich, am 3. Mai am Internationalen Mahnmal unter Wahrung der epidemiologisch gebotenen Abstandsregeln Zeichen des Gedenkens abzulegen.
Mehr Informationen
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Mit der Befreiung der KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen aus den nationalsozialistischen Lagern und Haftstätten war das Leid der Verfolgten keineswegs vorbei. In seinem Vortrag berichtet Lennart Onken von dem schwierigen Prozess des Weiterlebens nach der Befreiung.
Zum Video (Vimeo-Link)
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"Wochenend und Sonnenschein …" So beginnt ein bekannter Schlager aus den 1920er Jahren. Geschrieben wurde der Text von Charles Amberg, den wiederum kaum jemand kennt. Seine Karriere begann kurz nach dem ersten Weltkrieg in Berlin. Er schrieb vor allem Texte für Schlager, Revuen und Filme. Hanno Billerbeck berichtet von seinen Recherchen über das Wirken Charles Ambergs und zu der Frage, ob er tatsächlich im KZ Neuengamme inhaftiert gewesen ist.
Zum Video (Facebook-Link)
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Trotz der rassistischen Ausgrenzung Schwarzer Menschen im Nationalsozialismus blieb der staatliche Umgang mit ihnen uneinheitlich und widersprüchlich. Welche Handlungsspielräume ergaben sich daraus, welche Formen von Widerstand sind zu finden? Anhand ausgewählter Biografien von Schwarzen Menschen und People of Color nimmt ein Ausstellungsrundgang mit Dr. Susann Lewerenz Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus in den Blick.
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Nachdem das Außenlager des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer in Hamburg-Veddel im Juli 1944 zunächst mit weiblichen KZ-Häftlingen belegt worden war, wurden im Oktober 1944 2000 männliche KZ-Häftlinge dort inhaftiert. Alle KZ-Häftlinge mussten schwere Zwangsarbeit leisten. Lucy Debus und Nicola Iversen erzählen in diesem Videorundgang von der Geschichte des KZ-Außenlagers im Lagerhaus G, wobei es insbesondere um das Thema der Sichtbarkeit von KZ-Haft und Zwangsarbeit in Hamburg geht.
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Am 8. Mai 1941 instruierte Alfred Rosenberg in seiner Funktion als Leiter des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO) durch „Eindeutschung rassisch möglicher Elemente, durch Kolonisierung germanischer Völker und durch Aussiedlung nicht erwünschter Elemente“ Teile der Sowjetunion in Gebiete „des Großdeutschen Reiches umzuwandeln“. Nur einen Monat später begann der Versuch, diese Pläne durch einen Angriff auf die Sowjetunion umzusetzen. Er endete mit dem Tod von über 15 Millionen sowjetischen Zivilist*innen und 11,4 Millionen sowjetischen Soldat*innen. Auch das KZ Neuengamme wurde in diesen rassistisch und antisemitisch motivierten Vernichtungskrieg einbezogen. In diesem Online-Vortrag erläutert Mani Tilgner sowohl die ideologischen Voraussetzungen als auch die konkrete Ausführung dieser Taten am Beispiel des KZ Neuengamme.
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„Ich sitze also an diesen Masken, klebe und klebe. Der Kopf arbeitet nicht mehr. Ich habe nur den Gedanken: Mein Gott, hätte man gesagt: 'Heute kannst du dich satt essen und morgen wirst du erhängt', wäre ich einverstanden gewesen." Diese Aussage stammt von der Überlebenden Natalja Radtschenko, die zusammen mit über 500 anderen Frauen im Außenlager Wandsbek des KZ Neuengamme zur Zwangsarbeit in der Gasmaskenproduktion für die Firma Dräger eingesetzt war. Janina Heucke berichtet in ihrem Vortrag über die Geschichte dieses KZ-Außenlagers in Wandsbek und geht insbesondere der Frage nach, welche Rolle das Unternehmen Dräger gespielt hat und wie die Drägerwerk AG heute mit der eigenen Geschichte umgeht.
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„Ja, man sagt immer 'asozial'. 'Asozial', darunter kann man sich zweierlei, dreierlei und mehr darunter vorstellen, aber ich hatte ja nichts verbrochen, ich wollte ja nur weg…“ (Ilse Heinrich, Überlebende des KZ Ravensbrück). Die unterschiedlichsten Menschen wurden im Nationalsozialismus als "asozial" bezeichnet und verfolgt. Über sie liegen nur wenige Informationen und vor allem kaum Selbstzeugnisse vor. Ein Grund dafür liegt in der anhaltenden Ausgrenzung nach 1945. Wiebke Elias und Marie Stahlfeld werfen in ihrem Vortrag ein Schlaglicht auf diese Verfolgungsgeschichte und stellen einzelne Biografien von Menschen vor, die vom Urteil „asozial" betroffen waren.
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6. Mai 2020
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Am 2. Mai 1945 erreichte ein erstes Vorauskommando der britischen Truppen das KZ Neuengamme. Die Tage und Wochen rund um dieses Datum waren geprägt von Chaos und Unsicherheit in der lokalen Bevölkerung, von brutalsten Verbrechen der Lager-SS, aber auch von der langersehnten Befreiung für Hunderte Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in den umliegenden Lagern. Christian Römmer gibt um 17 Uhr auf Facebook einen chronologischen Überblick über die Ereignisse der letzten Kriegstage, sowohl im KZ Neuengamme als auch in seiner unmittelbaren Umgebung.
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Miloš Poljanšek, ehemaliger Häftling des KZ Neuengamme und Vertreter des slowenischen Überlebendenverbandes, starb in der Nacht auf den 26. April 2020 im Alter von 97 Jahren in Ljubljana. Weiterlesen
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Miloš Poljanšek mit Tochter Tadeja, 2010
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Am 21. April erhielten wir die traurige Nachricht, dass Gloria Hollander Lyon, die die Konzentrationslager Auschwitz, Neuengamme und Bergen-Belsen überlebte, am 10. April im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Weiterlesen
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Gloria Hollander Lyon |
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Am 20. April 2020, dem 75. Jahrestag der Ermordung von 20 jüdischen Kindern und mindestens 28 Erwachsenen am Bullenhuser Damm, war nur ein stilles Gedenken möglich. Ein Kurzfilm gibt einen Einblick in diesen Tag.
Zum Kurzfilm (Facebook-Link)
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In diesem Beitrag werden die digitalen Angebote der Stiftung vorgestellt. Diese werden auch nach Wiedereröffnung der Ausstellungen weiter verfügbar sein. Weiterlesen
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Online-Vortragsreihe #ClosedbutOpen |
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