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Ausstellungen, Begegnungen, Studienzentrum

Newsletter November 2020

Herzlich willkommen zur November-Ausgabe unseres Newsletters. 

Vom 2. November bis voraussichtlich 30. November 2020 sind die Ausstellungen in den Gedenkstätten der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen geschlossen. Dies geschieht in Folge des Bund-Länder-Beschlusses vom 28.10.2020 zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Es finden keine Veranstaltungen, Rundgänge oder Führungen vor Ort statt. Das Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ist zwar zugänglich, beachten Sie jedoch, dass die öffentlichen sanitären Einrichtungen ebenso geschlossen sind.

Welche Kinder und Jugendlichen wurden mit welchen Mitteln in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt? Wie sahen ihre Überlebensbedingungen in Lagern und anderen Haftstätten aus? Diese Fragen beantwortet der erste Band einer neuen Zeitschriftenreihe, die wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen möchten. Auch Dita Kraus war noch minderjährig, als sie verfolgt wurde. Sie berichtet in diesem Monat in einem digitalen Zeitzeuginnengespräch über ihre Erfahrungen und die Weitergabe der Erinnerung in ihrer Familie.

Eine Auswahl der online geplanten Angebote der Stiftung möchten wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Bitte informieren Sie sich zeitnah auf den Websites der KZ-Gedenkstätte Neuengamme oder der Stiftung über aktuelle Entwicklungen, Angebote und Aktivitäten und folgen Sie uns auf FacebookInstagram oder oder Twitter für neueste Informationen.

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit!

Veranstaltungen

Videokonferenz

Forum „Zukunft der Erinnerung“

11. November – 13. November

Das diesjährige Forum „Zukunft der Erinnerung“ wird als Videokonferenz digital stattfinden. Im Zentrum stehen unterschiedliche Formen der Medialisierung von Erinnerung an den Nationalsozialismus. Anmeldung und mehr Informationen

Livestream

„Ich muss mein Leben nicht mehr aufschieben“

12. November 19:00–21:00 Uhr

Die tschechische KZ-Überlebende Dita Kraus hat dieses Jahr ihre Memoiren „Ein aufgeschobenes Leben“ veröffentlicht. Wir werden online Passagen aus ihrem Buch lesen lassen und mit Dita Kraus sowie ihrem Sohn Ron Kraus über die KZ-Haft und die Weitergabe der Erinnerung in der Familie sprechen. Anmeldung und mehr Informationen

Einweihung

„Ort der Verbundenheit“

13. November 11:00–12:30 Uhr

Der von Angehörigen initiierte „Ort der Verbundenheit“ bietet die Möglichkeit, vormals im KZ Neuengamme inhaftierte Familienmitglieder zu würdigen und auf dem Gelände der Gedenkstätte an sie zu erinnern. Wir streamen die Einweihung dieses Ortes live auf unserem Instagram-Kanal. Mehr Informationen

Livestream

„Ich bin doch selbst Teil der Geschichte“

26. November 12:00–12:45 Uhr

Anfang 20 fand Julia Gilfert heraus, dass ihr Großvater Walter Frick ein Opfer der NS-Euthanasiemorde ist. Bis dahin hatte sie eigentlich nur gewusst, dass er Komponist und Dirigent gewesen war. Im Gespräch mit Swenja Granzow-Rauwald vom Projekt #waswillstdutun wird Julia Gilfert von ihrer Recherche und den Folgen für ihr Leben erzählen. Mehr Informationen

Vorschau

Vortrag online

Der lange Arm der Gewalt. Das Beispiel einer NS-Täterfamilie

1. Dezember 18:00–20:00 Uhr

Willi Tessmann war der letzte Kommandant des Polizeigefängnisses Fuhlsbüttel, das bis 1936 als Konzentrationslager „Kolafu“ firmierte, einem zentralen Ort des NS-Terrors in Hamburg. Heiko Tessmann befasst sich seit 1999 mit der Geschichte seines Großvaters. Wie gehen Nachkommen mit einem solchen familiären Erbe um? Der Vortrag spürt den Wirkmechanismen der NS-Vergangenheit nach und folgt ihren Spuren bis in die Gegenwart. Anmeldung und mehr Informationen

Workshop online

Gewalt, Männlichkeit und Antisemitismus im Nationalsozialismus

4. Dezember 14:00–19:00 Uhr

Anhand historischer Quellen erarbeiten wir auf dieser Fortbildung mit Dr. Veronika Springmann (Freie Universität Berlin) exemplarisch, inwiefern und in welcher Form Männlichkeitsvorstellungen bedeutsam für das Handeln von Tätern und Opfern in den Konzentrationslagern waren. Anmeldung und mehr Informationen

Aus der Gedenkstättenarbeit

Bericht zu Ricardo Lenzi Laubingers Lesung „Und eisig weht der kalte Wind“

Am 29. September präsentierte Ricardo Lenzi Laubinger sein Buch „Und eisig weht der kalte Wind“. Justin Warland war dabei und berichtet in diesem Beitrag über seine Eindrücke von der Veranstaltung: „Die persönliche Geschichte Laubingers als ein junger Sinto, der in der Nachkriegszeit in Deutschland aufwuchs, ist faszinierend und tragisch, vor allem, wenn er seine Erfahrungen mit Trauma, Erniedrigung und Diskriminierung schilderte.“ Weiterlesen

Das „socially-distanced“ Publikum hört die Lesung von Ricardo Lenzi Laubingers Buch “Und eisig weht der kalte Wind”.

Erster Band einer neuen Zeitschriftenreihe beschäftigt sich mit Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus

In diesem ersten Heft der „Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung“ wird untersucht, wie Ausgrenzung und Verfolgung, Praktiken der Vergemeinschaftung und individuelle Handlungsweisen das Leben von Kindern und Jugendlichen im Nationalsozialismus geprägt haben. Weiterlesen

Gedenkstätten sind im November geschlossen

Auf Grund einer bundesweiten Verfügung zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie bleiben auch die Gedenkstätten in Hamburg für Besucher*innen geschlossen. Es finden keine Veranstaltungen vor Ort statt. Weiterlesen

Die Hamburger Gedenkstätten bleiben im November 2020 für den Besuch geschlossen.
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