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Ausstellungen, Begegnungen, Studienzentrum

Newsletter April-Mai '16

der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Herzlich willkommen zur April/Mai-Ausgabe unseres Newsletters.
Besonders hinweisen möchten wir Sie auf die kommenden Gedenkveranstaltungen.
Ausgewählte Veranstaltungshinweise finden Sie in der Rubrik Veranstaltungen im ersten Teil des Newsletters. Informationen aus der laufenden Arbeit der Gedenkstätte stellen wir Ihnen in der Rubrik Aus der Gedenkstättenarbeit im zweiten Teil des Newsletters vor. Informieren Sie sich gerne auf unserer Homepage über weitere Veranstaltungen und Aktivitäten. Ihr Team der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Veranstaltungen im April

Gedenkveranstaltung

Die Kinder vom Bullenhuser Damm

20. April 2016 18:00 Uhr Veranstaltung der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zur Erinnerung an die Ermordung von 20 jüdischen Kindern, vier Häftlingsärzten und -pflegern, sowie mindestens 24 sowjetischen Häftlingen durch die SS am 20. April 1945. Mehr Information

Lesung und Gespräch

„Ein Krieg von zwei Seiten. Zwei Personen, zwei Perspektiven“ mit Martine Letterie und Rinke Smedinga

29. April 2016 19:00–21:00 Uhr Martine Letterie ist Enkelin des niederländischen Kommunisten Martinus Letterie, der im KZ Neuengamme ermordet wurde. Der Vater ihres Mannes Rinke Smedinga gehörte dagegen zu den Wachmannschaften des von den Nationalsozialisten in den Niederlanden errichteten Durchgangslagers Westerbork. Beide haben Bücher über ihre jeweilige Familiengeschichte geschrieben. Mehr Information

Veranstaltungen im April–Mai

Veranstaltungsreihe des AK Kritische Asozialität

vom 4. April 2016 bis 6. Juni 2016 Die Veranstaltungsreihe thematisiert die historische Verfolgung von Menschen als »Asoziale« und Kontinuitäten der Verfolgung bis in die Gegenwart, sowie das Phänomen der positiven Aneignung von »Asozialität«. Sie ist ein Versuch, vielfältige Aspekte des »vergessenen« Themas anzureißen und damit eine Debatte anzustoßen. Die Veranstaltungsreihe des AK Kritische Asozialität findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt. Flyer

Forum

„Zukunft der Erinnerung“

Samstag, 30. April 10:00–18:00 Uhr Sonntag, 01. Mai 9:30–18:00 Uhr Montag, 02. Mai 9:30–16:00 Uhr Auf dem dreitägigen Forum "Zukunft der Erinnerung" können sich Nachkommen ehemaliger KZ-Häftlinge, Mitglieder von Überlebendenverbänden, MitarbeiterInnen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und mit ihr verbundener Organisationen sowie Jugendliche und weitere Interessierte über Fragen des künftigen Gedenkens austauschen. Mehr Information

Zeitzeugengespräch

mit Eva Smolková-Keulemansová

02. Mai 2016 19:00–21:00 Uhr Eva Smolková-Keulemansová (*1927 in der Tschechoslowakei) wurde mit ihrer jüdischen Familie über das Ghetto Theresienstadt in die Konzentrationslager Auschwitz und Neuengamme und schließlich in das KZ Bergen-Belsen deportiert und dort im April 1945 befreit. Sie kam zur Rekonvaleszenz nach Schweden und kehrte im Dezember 1945 nach Prag zurück. Gemeinsam mit Angehörigen berichtet sie von ihrer Verfolgung und den Auswirkungen ihrer KZ-Haft auf ihre Familie bis heute. Mehr Information

Gedenkveranstaltung

Gedenkveranstaltung zum 71. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager

03. Mai 2016 17:00–19:00 Uhr Eine Veranstaltung der Freien und Hansestadt Hamburg anlässlich des 71. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager. Mehrere ehemalige Häftlinge, Angehörige und Mitglieder ausländischer Delegationen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg werden erwartet. Zudem stellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Jugendprojekts einen Stop-Motion-Film vor, in dem sie ihre eigenen familiären Verbindungen zur NS-Vergangenheit thematisieren. Vorläufiges Programm 

Nikolaus Wachsmann stellt sein Buch vor: "KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager"

04. Mai 2016 19:30–21:30 Uhr Als Nikolaus Wachsmann vor einem Jahr seine Gesamtgeschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager im englischen Original vorlegte, überschlug sich die Fachwelt mit Lob: Ian Kershaw vermutete, dieses Werk werde "kaum jemals übertroffen werden", Richard Evans sprach von einem "zutiefst menschlichen und großartig erzählten" Buch. Nun erscheint es in deutscher Übersetzung. Mehr Information

Aus der Gedenkstättenarbeit

Buch und Film "Nationalsozialistische Täterschaft. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie"

Der Film "Nationalsozialistische Täterschaft. Erinnerungsberichte der zweiten und dritten Generation" versammelt zehn Porträts von Nachkommen nationalsozialistischer Täterinnen und Täter auf Grundlage mehrstündiger Interviews. Die Porträtierten haben auch an dem Buch "Nationalsozialistische Täterschaften. Nachwirkungen in Familie und Gesellschaft" mitgearbeitet. Publikation und Film bündeln eine fünfjährige intensive Auseinandersetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit nationalsozialistischer Täterschaft und ihren Folgen. Am 27. April werden Buch und Film im Abaton Kino präsentiert. Weiterlesen

Start zweier neuer Forschungsprojekte

Anfang März durften wir Dr. Susann Lewerenz und Dr. Claudia Bade als Mitarbeiterinnen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme begrüßen. Sie arbeiten beide an Drittmittelprojekten: Frau Lewerenz forscht zum Thema "Rassismen in Kolonialismus und Nationalsozialismus. Formen - Funktionen - Folgen" und Frau Bade zu "Militärjustiz und Stadt im Krieg. Die Gerichte des Ersatzheers in Hamburg und Norddeutschland 1939 bis 1945: Spruchtätigkeit, Strafvollstreckung, Akteure". Mehr Information

Waldemar Nods, geb. 1908 in der niederländischen Kolonie Surinam, kam 1944 ins KZ Neuengamme, weil seine Frau und er in ihrer niederländischen Pension jüdische Flüchtlinge versteckt hatten. Er starb Anfang Mai 1945 vor der Befreiung. ANg F 2005-2894 Waldemar Nods, geb. 1908 in der niederländischen Kolonie Surinam, kam 1944 ins KZ Neuengamme, weil seine Frau und er in ihrer niederländischen Pension jüdische Flüchtlinge versteckt hatten. Er starb Anfang Mai 1945 vor der Befreiung.
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