Nada Verbič
Nada Verbič wurde am 28. November 1914 in Slowenien geboren. Nach
Kriegsbeginn unterstützte sie die Partisanen und sammelte Sanitätsmaterial, Kleidung und Geld.
Am 17. April 1944 wurde Nada Verbič verhaftet und am 6. Mai in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Nach vier Wochen wurde sie in das Außenlager Hamburg- Wandsbek
(Drägerwerk AG) des KZ Neuengamme gebracht. Zunächst musste sie in Hamburg Trümmer beseitigen,
dann stellte sie am Fließband Gasmasken her. Nada Verbič wurde auch für einen Menschenversuch missbraucht: Sie wurde zusammen mit ca. 100 weiteren Frauen in einen 5x3 m kleinen Raum gedrängt,
um zu testen, wie lange Menschen bei einem Gasangriff ohne Luft überleben konnten. Am 2. Mai 1945
kam Nada Verbič in das Außenlager Hamburg-Eidelstedt, wo sie am 5. Mai durch britische Soldaten befreit wurde.
Nada Verbič hat der Gedenkstätte ihre Kleidungsstücke aus der Zeit als KZ-Häftling überlassen, die in der Hauptausstellung der Gedenkstätte zu sehen sind.
Zitat auf der ersten Seite: Nada Verbič aus dem KZ an ihre Mutter, 8.10.1944, Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme.