Einzel-Biografie

Helge Hansen

Helge Hansen
Helge Hansen wurde am 29. Mai 1922 in Tingsted / Dänemark geboren. Mit 20 Jahren ging er zum dänischen Heer. Ende August 1943 entwaffneten deutsche Truppen die dänische Armee. Am 22. Juni 1944 nahm Helge Hansen an einer Sabotageaktion gegen eine Waffenfabrik in Kopenhagen teil, die in die Luft gesprengt wurde. Er wurde verhaftet und zum Tode verurteilt, dann aber in das KZ Neuengamme gebracht. Dort wurde er in einem Arbeitskommando eingesetzt, das in den durch Bombenangriffe zerstörten Hamburger Stadtteilen Leichen bergen musste. Danach musste er in der Rüstungsproduktion der Walther-Werke im KZ Neuengamme arbeiten. Am 20. April 1945 wurde Helge Hansen mit anderen skandinavischen Häftlingen mit den „Weißen Bussen“ über Dänemark nach Schweden in die Freiheit gebracht.

In der Hauptausstellung ist ein persönliches Geschenk zu sehen, welches Helge Hansen von seinem französischen Mithäftling Mario Tramonti als Dank für geteiltes Essen bekam.

Zitat auf der ersten Seite: Helge Hansen, 11.11.1999, Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Einzel-Biografie

Helge Hansen

Die Rettungsaktion „Weiße Busse“

Nach Verhandlungen des Schwedischen Roten Kreuzes mit Heinrich Himmler wurde das KZ Neuengamme im Frühjahr 1945 zum Sammelpunkt für alle in Deutschland inhaftierten norwegischen und dänischen Gefangenen. Ende April 1945 konnten über 4000 skandinavische Häftlinge das KZ Neuengamme verlassen. Sie wurden in weiß gestrichenen Bussen mit dem roten Kreuz nach Schweden gebracht und damit gerettet.

Einzel-Biografie

Helge Hansen

Sprengung der Waffenfabrik
Sprengung der Waffenfabrik in Kopenhagen, 22. Juni 1944
(The Museum of Danish Resistance 1940-1945, Kopenhagen)

Einzel-Biografie

Helge Hansen

Helge Hansen
Foto von Helge Hansen, 1947
(Privatbesitz)

Einzel-Biografie

Helge Hansen

Weiße Busse
„Weiße Busse“ des Schwedischen Roten Kreuzes, April 1945 (The Museum of Danish Resistance 1940-1945, Kopenhagen)