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Ausstellungen, Begegnungen, Studienzentrum

Newsletter Februar 2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Tagesaktualität hatten wir nicht erwartet: Am Nachmittag des 19. Januar haben Zehntausende am Jungfernstieg gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke demonstriert – u.a. ausgelöst von den Recherchen des Magazins CORRECTIV. Auch die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte hatte zur Teilnahme aufgerufen. Am Abend eröffneten wir im Hamburger Rathaus gemeinsam mit über 400 Gästen unsere neue Ausstellung „Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“. Wie bei keiner Ausstellung der Stiftung zuvor geht es hier um die Kontinuitäten von rechter Gewalt bis in die Gegenwart. In der Ausstellung berichten wir von rechten Netzwerken und Akteur*innen, nehmen aber vor allem die Perspektiven von Betroffenen in den Blick. Noch bis 18. Februar 2024 können Sie die Ausstellung „Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“ im Hamburger Rathaus besuchen.

Stiftungsleiter Oliver von Wrochem betont in diesem Zusammenhang: „Wir alle sind gefordert, uns vor dem Hintergrund unseres Auftrags der Aufklärung über die NS-Verbrechen gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und der Verharmlosung des Nationalsozialismus zu positionieren und rechtsextreme Kontinuitäten aufzuzeigen.“

Am 24. Februar jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal. Aus diesem Anlass zeigen wir eine Installation ukrainscher Künstler*innen, die sich mit Berichten ehemaliger Neuengamme-Häftlinge auseinandergesetzt haben. Mehr Infos dazu finden Sie unten.

Ihr Team der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte

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Veranstaltungen

Führung

Die Kinder vom Bullenhuser Damm

4. Februar 2024 14:00–16:00

Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte mit Gunnar Geertz. Die Gedenkstätte erinnert an 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene, die am 20. April 1945 im Keller des Gebäudes von SS-Männern ermordet wurden. Weitere Informationen

Vortrag

Wiedergeburt der „Bewegung“? Die Anfänge des Neonazismus in Hamburg in den 1970er Jahren

8. Februar 2024 19:00–21:00

In den 1970er Jahren entstand in Hamburg eine zunehmend militante neonazistische Szene. Daniel Gerster und Kerstin Thieler geben Einblicke in ihre Erkenntnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt. Weitere Informationen

Podiumdiskussion

Unvergessen. Erinnerung an die Opfer rechter Gewalt in Hamburg

13. Februar 2024 19:00–21:00

Mindestens sieben Menschen fielen allein in Hamburg extrem rechter und rassistischer Gewalt zum Opfer. Ein Podiumsgespräch über Bedeutung und Probleme der Erinnerung an die Opfer rechter Gewalt in Hamburg mit vielen Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher und migrantischer Initativen. Weitere Informationen

Fortbildung

Schwarze Gefangene im KZ Neuengamme

17. Februar 2024 14:00–17:00

Aus Anlass des Black History Month befasst sich der Rundgang mit den Schicksalen Schwarzer Gefangener im Konzentrationslager Neuengamme. Was ist über diese Menschen bekannt? Dr. Susann Lewerenz und Gisela Ewe stellen Biografien vor. Anmeldung und weitere Informationen

Lesung und Gespräch

Ode an den abwesenden Vater

20. Februar 2024 10:00–11:30

Jean-Michel Gaussot begab sich auf die Suche nach der Geschichte seines Vaters, des im Auffanglager Wöbbelin verstorbenen französischen Widerstandskämpfers Jean Gaussot, den er nie kennenlernen durfte. Daraus entstand ein Buch, das er vorstellen wird. Anmeldung und weitere Informationen

Rundgang

Rundgang durch das ehemalige Stadthaus

22. Februar 2024 17:00–18:30

Das Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke war im Nationalsozialismus eine Zentrale des Terrors. Der Rundgang mit Wiebke Johannsen durch die „Stadthöfe“ gibt einen Überblick über die Geschichte des Stadthauses im Nationalsozialismus und die hier verübten Verbrechen. Anmeldung und weitere Informationen

Vorschau

Rundgang

Die Deportation von Sinti und Roma nach Auschwitz im März 1943

10. März 2024 14:00–15:30

Am 11. März 1943 wurden 357 Sintizze, Sinti, Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland von der Kriminalpolizei nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Im Rundgang wird das Deportationsgeschehen erläutert und in die historischen Zusammenhänge eingeordnet. Anmeldung und weitere Informationen

Aus der Gedenkstättenarbeit

Ausstellung

„Häftlinge des KZ Neuengamme aus der Ukraine“

Ab dem 24. Februar zeigen wir in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme eine Installation ukrainischer Künstler*innen, die sich mit Berichten ehemaliger Häftlinge auseinandergesetzt haben. Weiterlesen

Eine ländliche Umgebung mit einfachen Häusern, einer Katze, zwei Personen und landwirtschaftlichem Gerät. Am Himmel drei Flugzeuge. Bleistiftzeichnung Zeichnung von Roman Kolesnikov nach einem Bericht von Grigori Nedelko

Ort der Verbundenheit

lädt ein Plakate zu gestalten

Angehörige ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme sind wieder eingeladen, ihr verfolgtes Familienmitglied mit einem Poster zu würdigen. Motive können bis zum 25. Februar eingereicht werden. Weiterlesen

4 Personen, die Schürzen tragen, eine Person hält ein Plakat hoch. Eine Angehörige mit ihrem selbst gedruckten Poster

„Welche Stimme haben wir?“

Partizipatives Projekt mit Nachkomm*innen

Gemeinsam mit Nachkomm*innen von NS-Verfolgten werden Bildungsangebote entwickelt, die auch generationsübergreifende Auswirkungen solcher Familiengeschichten thematisieren sollen. Weiterlesen

Ansgar und Natascha stehen draußen und blicken in die Kamera, hinter ihnen eine Treppe und eine Backsteingebäudewand. Es liegt Schnee. Ansgar Tonya Karnatz und Natascha Höhn

Projektraum

im ehemaligen Kommandantenhaus

Das Wohnhaus des letzten Lagerkommandanten Max Pauly wird seit vergangenem Jahr als vielfältiger Projektraum und Ausstellungsort genutzt. Weiterlesen

Der Projektraum im ehemaligen Kommandantenhaus

Neues Online-Angebot

Webseite rechtegewalt-hamburg.de

Viele Ereignisse rechter Gewalt, Akteur*innen und Netzwerke der extremen Rechten in Hamburg nach 1945 sind auf der Website versammelt. Es gibt die Möglichkeit der Recherche über eine Karte oder eine Chronik. Weiterlesen

Hamburg-Karte mit vielen Ereignispunkten Hamburg-Karte auf der Webseite rechtegewalt-hamburg.de

Freiwilliges Soziales Jahr

in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Ab September 2024 einen freien Platz für ein FSJ Kultur in der Gedenkstätte. Alle Infos zur Bewerbung

Foto eines Objektes in der Hand einer Schülerin Ein junger Mensch arbeitet im Archiv
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