Eintrag

Titel: Todesmärsche aus dem Neuengammer Lagerkomplex
Startdatum: 24.03.2023
Startzeit: 14.00 Uhr
Endzeit: 19.00 Uhr
Ort: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum
Beschreibung: 

Mit der heranrückenden Kriegsfront im Frühjahr 1945 räumte die SS immer mehr Konzentrationslager auf dem Reichsgebiet und zwang die Häftlinge auf „Todesmärsche“. Viele der ohnehin bereits geschwächten Menschen kamen bei den oft tagelangen Zugfahrten oder Fußmärschen vor Erschöpfung, Kälte und Hunger ums Leben oder wurden gezielt ermordet. Die Fortbildung beschäftigt sich mit den „Todesmärschen“, die aus dem Neuengammer Lagerkomplex vor allem in die Auffanglager Sandbostel, Wöbbelin und Bergen-Belsen sowie in die Neustädter Bucht führten. Anhand exemplarischer Beispiele  – darunter das Endphaseverbrechen in Gardelegen – thematisiert sie die Dynamik der Verbrechen in dieser Kriegsphase, an denen neben Wachpersonal teils auch Funktionäre und Angehörige der Bevölkerung vor Ort beteiligt waren. Des Weiteren geht sie auf die Perspektiven und Erfahrungen der Häftlinge in den letzten Kriegswochen ein. Thematisiert wird außerdem, welche Möglichkeiten und Herausforderungen mit der Behandlung dieses Themas in der Vermittlungsarbeit verbunden sind. Referent*innen: Dr. Reimer Möller (KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Andreas Froese  (Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen). Die Fortbildung ist kostenfrei. Für Kuchen und Obst wird eine private Umlage von 3 Euro/Person vor Ort erhoben. 

Anmeldung bis zum 17. März 2023 über unser Online-Formular.