Katalog zur Ausstellung.
Die Hansestadt Hamburg hatte wesentlichen Anteil an der Gründung und am Ausbau des KZ Neuengamme. Nach den schweren alliierten Luftangriffen im Sommer 1943 wurden erstmals Hunderte KZ-Häftlinge zur Leichenbergung und Trümmerräumung im inneren Stadtgebiet eingesetzt.
Behörden und Unternehmen forderten nun bei der SS immer mehr KZ-Häftlinge für Behelfsheimbau, Baustoffgewinnung, Rüstungsproduktion und Werftarbeit an. Ab 1944 entstanden in der Stadt 15 Außenlager des KZ Neuengamme. Hamburgerinnen und Hamburger begegneten den KZ-Häftlingen im Alltag auf der Straße, auf dem Arbeitsweg und in den Betrieben. Die Ausstellung "Eine Stadt und ihr KZ" erinnert an den Zwangsarbeitseinsatz der KZ-Häftlinge inmitten der Stadt, an seine Initiatoren und seine Nachwirkungen.
2.Aufl. 2023