28.02.2023 Nachricht

Neue Stiftungsvorstandssekretärin

Gundula Klämt folgt auf Andrea Bormann, die in den Ruhestand geht.

Andrea Bormann war 16 Jahre lang in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und anschließend der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte tätig. 2006 begann sie in der Poststelle der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, im Januar 2009 wechselte sie ins Sekretariat. Nach einer vorherigen Ausbildung als Hotel- und Gaststättengehilfin und anschließenden Tätigkeiten am Empfang mehrerer Hotels und einer Werbeagentur sowie Büroarbeit in der familieneigenen Fahrschule in Bergedorf beschreibt sie diesen beruflichen Wechsel selber so: „… seicht trifft auf schwer. Aber diese Jahre in der Gedenkstätte haben mich auch sehr geprägt und sie werden als eine ganz besondere Zeit in meinem Herzen bleiben. Das gilt übrigens auch für meine vier Kinder: Sie haben u.a. Führungen und Veranstaltungen mitgemacht, Praktika absolviert, viel in der Bibliothek für ihr Studium gelesen und gelernt.“

Eine besondere Verbindung hat Andrea Bormann zum Team der Kolleginnen und Kollegen. Zu einigen von ihnen, aber auch zu einigen Überlebenden der KZ Neuengamme und ihren Angehörigen haben sich langjährige Freundschaften entwickelt – was in den letzten Jahren leider auch immer wieder mit Abschieden verbunden war. Für den Ruhestand plant sie, viel mit den drei kleinen Enkelkindern und ihrem Hund zu unternehmen.

Andrea Bormanns Nachfolgerin ist Gundula Klämt. Sie lebt seit fast zehn Jahren in den Vier- und Marschlanden und hat ein Kind. Bis zu ihrem fünfzehnten Lebensjahr wuchs Gundula Klämt in der DDR auf. Nach Abitur und Studium arbeitete sie zunächst in einem Hochschulprojekt. Später absolvierte sie eine Verwaltungsausbildung im öffentlichen Dienst und war dort im Anschluss weiterhin tätig. Zusätzlich arbeitete Gundula Klämt immer wieder als freiberufliche Journalistin. Unter anderem ist sie seit 2018 freie Redakteurin für den Vierländer Boten. Dafür besuchte sie bereits Veranstaltungen und Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und setzte sich in Artikeln mit NS-Verbrechen im ehemaligen KZ Neuengamme und anderen heutigen Gedenkstätten zur Erinnerung an während des Zweiten Weltkrieges Inhaftierte, Deportierte, Verfolgte und Ermordete auseinander. Nebenher schloss sie ein berufsbegleitendes Masterstudium ab. Gundula Klämt über ihre neue Tätigkeit: „Ich freue mich auf einer sinnvollen Stelle als Stiftungsvorstandssekretärin unweit meines privaten Umfeldes wirken zu können.“