Im Zweiten Weltkrieg wurden Zehntausende Kinder aus Polen, Slowenien, Tschechien und anderen besetzten Ländern Europas von den Nationalsozialisten ihren Familien entrissen und verschleppt. Sie sollten aufgrund ihres „arischen“ Aussehens in Deutschland in Pflegefamilien, Heimen und Lagern "zwangsgermanisiert" werden. Nicht selten fanden diese Kinder ihren Weg nicht wieder zurück zu ihren Familien oder entfremdeten sich derart, dass ein Leben wie vor dem Raub nicht mehr möglich war. Mit diesem in der Allgemeinheit eher unbekannten Verbrechen der Nationalsozialisten beschäftigt sich die Wanderausstellung „Geraubte Kinder – vergessen Opfer“, die seit dem 16. Februar in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zu sehen ist. Weiterlesen